Um einen Brexit ohne Deal zu verhindern, stimmt das Unterhaus für einen Gesetzesvorschlag, der May zum Fristverlängerung verpflichtet.
Der Vorschlag sieht vor, dass Premierministerin Theresa May die EU um einen Brexit-Aufschub bitten muss, falls das Land kurz vor einem ungeregelten Ausstieg aus dem Staatenbund stehen sollte. May hatte zuvor bereits angekündigt, eine Verlängerung der Austrittsfrist beantragen zu wollen. Teile ihrer Partei befürworten einen hartenDie Unterhaus-Abgeordneten wollen nun sicherstellen, dass die Länge des Brexit-Aufschubs in jedem Fall vom Parlament abgesegnet werden muss.
Die Abstimmung folgte auf die Entscheidung Mays, sich mit Oppositionsführer und Labour-Chef Jeremy Corbyn zu treffen. Ein erstes Treffen bezeichneten Regierung und Labour-Führung als"konstruktiv". Aus Mays Büro hieß es, die Gesprächspartner hätten"Flexibilität und ein Engagement" gezeigt,"die aktuelle Brexit-Ungewissheit zu beenden". Corbyn äußerte sich eher verhalten.
Bislang ist geplant, dass das Land die Europäische Union am 12. April verlässt. May will eine Verschiebung bis zum 22. Mai erreichen. Damit will sie Teilnahme an der Europawahl will umgehen. Offen ist, ob sich die verbleibenden EU-Staats- und Regierungschefs auf Mays Vorschlag einlassen. Sie wollen am kommendem Mittwoch bei einem Sondergipfel darüber beraten, wie es beim Brexit weitergeht. Eine Verlängerung der Brexit-Frist müssen die verbleibenden 27 Mitgliedstaaten einstimmig billigen.
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