In Mexiko wird die Gentrifizierung ganzer Viertel zum Problem. Wenn die 'Immobilien-Mafia' zuschlägt, haben einheimische Mieter wenig Chancen.
arbeiten wird immer digitaler und flexibler - warum also nicht dahin gehen, wo es einem am besten gefällt? Ob man zehn Kilometer vom Büro entfernt lebt oder 1.000, in vielen Berufen macht das keinen Unterschied mehr. Und so werden Sehnsuchtsorte zur neuen Büro-Heimat für Millionen Menschen, sei es auf Mallorca, den Kanaren, oder eben Mexiko City.
Das Klima angenehm, die Lebensqualität hoch, die Wohnungen bezahlbar. Das zieht vor allem junge Amerikaner als "Digital-Nomaden" in die mexikanische Hauptstadt. Sie sind zahlungskräftiger als die Einheimischen und verdrängen sie aus den attraktivsten Vierteln. Ein Goldrausch für Vermieter und Immobilienbesitzer.Die Zahl der Zwangsräumungen in Mexico City wächst sprunghaft, oft genügt ein Vorwand, um einheimische Bewohner rauszuschmeißen.
Hier in den Stadtteilen nahe dem Zentrum sprechen wir Nachbarn nur noch von der Immobilien-Mafia. Sie werfen ein Auge auf ein Objekt und nehmen es sich.Auch die "Digital-Nomadin" Rachel Finkelstein aus Boston weiß: "Wer hierher kommt, kann sich mit seinem Einkommen in der Regel viel mehr leisten als zu Hause. Und das ist toll. Aber es ist auch problematisch, weil die Mieten in diesen Gegenden wahnsinnig hoch sind.
Mexiko City passt sich an: Altbauten weichen Luxuswohnungen, schicke Cafés und Szene-Restaurants ersetzen Taco-Stände und Straßenverkäufer. Und das lohnt sich: Fast eine halbe Milliarde Euro tragen die "Digital-Nomaden" zur Wirtschaftsbilanz der Stadt bei., wie sich die Gentrifizierung durch Mexiko City frisst und wie die Anwohner um die Seele ihrer Stadt kämpfen.
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