Japan war seit Beginn der Pandemie für Touristen unzugänglich. Nun öffnet sich das Land so zögerlich wie kaum ein anderes Land. Bald können wohl auch ausländische Urlauber wieder einreisen – fast ohne Einschränkungen.
Wie das Überleben gelang?"Gute Frage", sagt Yusuke Kuroda und lächelt versonnen. Denn selbstverständlich ist es tatsächlich nicht, dass das Design-Hotel Lequ in Chatan, dessen Management er als Assistent der Geschäftsführung mitverantwortet, immer noch so makellos und gastlich wirkt, als wäre nichts gewesen.
Vor der Pandemie erlebte Japan einen Tourismus-Boom mit Besucherrekorden. Die rechtskonservative Regierung hatte die Industrie als Motor für die Wirtschaft entdeckt. Großveranstaltungen wie die Rugby-Weltmeisterschaft 2019 oder Olympia 2020 sollten noch mehr zahlende Gäste ins Land locken. Ziel: 60 Millionen Besucher aus dem Ausland jährlich bis 2030. Und natürlich war Okinawa eine wichtige Stütze des Vorhabens.
Bis Herbst 2020 ging der Einreisestopp so weit, dass nicht einmal Ausländer mit Wohnsitz in Japan einreisen durften. 2021 zählte Japan insgesamt nur 245 900 ausländische Besucher - Minusrekord. Und so zögerlich wie kein anderer G-7-Staat kehrt Japan zu der Offenheit zurück, die Standard ist in freiheitlichen Gesellschaften.
"Wir haben das Konzept wegen Corona entwickelt", sagt Watabe. Vielleicht steigt so auch die Akzeptanz für ausländische Gäste. Bisher kann Watabe das nur hoffen."Ich spüre seit zwei Monaten, dass die Ausländer zurückkommen", sagt er,"aber ich denke, das sind noch keine Touristen, sondern Leute, die in Japan wohnen.
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