Urteil im Fall der getöteten Ukrainerinnen: Lebenslange Haft gefordert

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Urteil im Fall der getöteten Ukrainerinnen: Lebenslange Haft gefordert
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Ein Ehepaar aus der Nähe von Heidelberg wird wegen der Tötung einer ukrainischen Geflüchteten und ihrer Mutter vor Gericht gestellt. Das Motiv: der Wunsch nach einem gemeinsamen Kind. Das Urteil wird heute gesprochen.

Ein brutales Verbrechen erschütterte ganz Deutschlan d: Ein Ehepaar aus der Nähe von Heidelberg wird beschuldigt, eine ukrainische Geflüchtete und ihre Mutter getötet zu haben, um das Baby der Jüngeren als eigenes auszugeben. Das Motiv, so die Staatsanwaltschaft, war der Wunsch nach einer gemeinsamen Tochter. Das Landgericht Mannheim verkündet heute (14.00 Uhr) das Urteil gegen die beiden Deutschen. Die Anklage lautet auf Mord und Entziehung Minderjähriger .

Alle Seiten fordern lebenslange Haftstrafen. Zum Auftakt des Verfahrens Anfang Januar hatten die beiden Angeklagten die Taten in Erklärungen gestanden, die von ihren Anwälten verlesen wurden. Darin äußerten beide auch Reue. Der Mann teilte demnach mit, die beiden Frauen mit einem Gummihammer erschlagen zu haben. Staatsanwaltschaft und Nebenklage forderten in ihren Plädoyers am Freitag laut einem Gerichtssprecher, die besondere Schwere der Schuld festzustellen. Damit wäre eine vorzeitige Haftentlassung nach 15 Jahren so gut wie ausgeschlossen. Die Verteidigung habe diesen Zusatz nicht gefordert. Das Paar hat insgesamt vier Kinder, darunter ein gemeinsames. Die Frau und ihr Mann sollen laut Anklage im vergangenen März die 27-Jährige und ihre 51-jährige Mutter getötet haben, um das damals fünf Wochen alte Baby der Jüngeren als das eigene auszugeben. Das Motiv für die Tat war laut Staatsanwaltschaft, dass die mittlerweile 45-Jährige und ihr 43 Jahre alter Mann aus Sandhausen bei Heidelberg seit Längerem den unerfüllten Wunsch nach einer gemeinsamen Tochter gehegt hätten. Das Paar hat demnach insgesamt vier Kinder, darunter ein gemeinsames. Spätestens im März 2023 hätten sich die beiden Deutschen damit befasst, ein neugeborenes Mädchen zu entführen und als ihres auszugeben. Die Ehefrau habe dann vermutlich Ende 2023 Kontakt zu ukrainischen Geflüchteten gesucht und sei einer Telegram-Gruppe zu deren Unterstützung beigetreten, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Dadurch habe sie die 27-Jährige kennengelernt, die dort nach Hilfe beim Übersetzen für die bevorstehende Geburt ihrer Tochter gesucht habe. Die Opfer lebten zum Tatzeitpunkt in einer Flüchtlingsunterkunft in Wiesloch im Rhein-Neckar-Kreis. Spätestens nach der Geburt der Tochter des späteren Mordopfers Anfang Februar 2024 plante das Ehepaar laut Staatsanwaltschaft die Morde. Am 7. März 2024 entdeckte ein Spaziergänger die Leiche der 27-Jährigen am Rheinufer, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. Am 13. März nahm die Polizei demnach das Paar fest, bei dem die Ermittler das Baby unversehrt fanden. Am 19. März fanden Polizeitaucher die Leiche der Großmutter in einem Anglersee in der Nähe von Karlsruhe

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