In Manchester hat das Gericht eine Säuglingskrankenschwester wegen siebenfachen Babymordes zur Höchststrafe verurteilt. In einer beispiellosen Mordserie hatte die Frau sieben Babys getötet. Lucy Letby soll nie wieder freikommen.
Richter James Goss verhängte am Montag lebenslange Haft und ordnete an, dass die 33-Jährige den Rest ihres Lebens wohl hinter Gittern verbringen dürfte. In das Strafmaß floss auch sechsfacher Mordversuch ein.
Am Freitag hatte eine Jury Letby schuldig gesprochen, noch am Montag wollte Richter James Goss das Strafmaß bekannt geben. Staatsanwalt Nicholas Johnson forderte die Höchststrafe: Letby solle nie mehr freikommen. Es handele sich um mehrere, vorsätzliche Taten mit Elementen „sadistischen Verhaltens“. Folgt Goss dem Antrag, wäre Letby die vierte Frau in Großbritannien, die zu „whole life order“ verurteilt wird.
Zwar betonen die Angehörigen, dank des Urteils könnten sie anfangen, mit dem Tod ihrer Kinder abzuschließen. „Wir wollten Gerechtigkeit für , und dieser Tag ist nun gekommen“, sagt dessen Mutter. Eine andere nennt Letby einen „Niemand“. Doch die Frage nach dem Warum ist noch offen. Weil die frühere Krankenschwester bis zuletzt ihre Schuld bestreitet, bleibt ihr Motiv verborgen.
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