Das Verbot des Holocaust-Comics „Maus“ als Schullektüre in Tennessee provoziert scharfe Kritik. Autor Spiegelman sieht es als Ausdruck eines größeren Problems.
Die Entscheidung eines Schulbezirks im US-Bundesstaat Tennessee, den weltberühmten Holocaust-Comic „Maus“ aus Schulbibliotheken zu verbannen, hat in den USA eine Kontroverse ausgelöst. „Maus“-Autor Art Spiegelman bezeichnete die Entscheidung des Schulbezirks McMinn am Donnerstag als „kurzsichtig“.
Der Schulbezirk McMinn hatte die Entfernung des Comics aus den Schulbibliotheken am 10. Januar beschlossen und dabei außer auf Schimpfwörter wie „verdammt“ oder „Schlampe“ auch auf eine Nacktszene verwiesen. Den Vorschlag von Schulbezirksleiter Lee Parkison, die betroffenen Stellen lediglich zu zensieren, lehnten andere Gremiumsmitglieder ab.
Der mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnete Comic, in dem Spiegelman seine eigene Familiengeschichte verarbeitet, wird seit Jahrzehnten an vielen US-Schulen im Geschichtsunterricht eingesetzt. In dem schwarz-weiß gestalteten Comic werden Jüdinnen und Juden als Mäuse dargestellt, die Nationalsozialisten als Katzen.
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