Die jüngsten US-Wahlen werfen sowohl geopolitische als auch wirtschaftliche Fragen auf. Die Kapitalmärkte, insbesondere Aktienmärkte, Zinsen und Währungen, stehen vor neuen Herausforderungen. Die Unterschiede zwischen den US- und europäischen Märkten werden die Entwicklung des Dollars beeinflussen. Der US-Aktienmarkt bleibt attraktiver, während die EZB aufgrund des wirtschaftlichen Drucks in Europa zu aggressiveren Maßnahmen greifen könnte.
Die Ergebnisse der jüngsten US- Wahlen werfen nicht nur geopolitische Fragen auf, sondern stellen auch die Kapitalmärkte vor neue Herausforderungen. Im Fokus stehen dabei nicht nur die Aktienmärkte, die jetzt zwei Jahre hintereinander robuste Kursgewinne erzielt haben, sondern auch die Entwicklungen von Zinsen und Währungen . Dabei gibt es große Unterschiede zwischen den USA und Europa, die Auswirkungen auf den Dollar haben werden.
Der Aktienmarkt in den USA bleibt aufgrund der konjunkturellen Situation attraktiver als der europäische. Während in den USA nur begrenzter Spielraum für Zinssenkungen besteht, könnte die EZB aufgrund des wirtschaftlichen Drucks zu aggressiveren Maßnahmen greifen. In der Eurozone wird auch für 2025 ein schwaches Wachstum erwartet sowie eine sinkende Inflation. Insbesondere die deutsche Wirtschaft stellt sich als Bremsklotz dar, doch auch andere Kernländer in der gesamten Eurozone haben konjunkturelle Probleme. Besser steht dagegen Südeuropa dar, das zuerst in den wirtschaftlichen Abschwung rutschte. Sollte sich im kommenden Jahr auch in Kerneuropa die Stimmung aufhellen und sich die Inflationserwartungen stabilisieren könnte der Euro-Rentenmarkt korrigieren, also die Kurse sinken und die Renditen ansteigen. Wir erwarten nicht, dass die EZB mit einer neuen Niedrigzinspolitik alleine die wirtschaftlichen Probleme in Europa lösen wird. Außerdem sind bereits Leitzinssenkungen durch die EZB eingepreist. Dies spiegelt sich auch in den Zinsdifferenzen zwischen Europa und den USA wider, die sich derzeit auf einem historisch hohen Niveau bewegen. Die unterschiedlichen Mandate der Zentralbanken – Beschäftigungsförderung und Inflationsschutz bei der US-Notenbank Fed und die Inflationsbekämpfung bei der EZB – erhöhen diese Differenz. Auch die Zinsstrukturkurven zeigen deutliche Unterschiede. In Europa dürfte die Kurve aufgrund der erwarteten Leitzinssenkungen steiler werden, während die Situation in den USA weniger eindeutig is
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