Zum ihrem Leidwesen mussten die Yamaha-Werksfahrer Rossi und Lorenzo in Indianapolis wieder auf das herkömmliche Getriebe zurückkehren. Beim Brünn-Test wurde eine Neuentwicklung ausprobiert.
Am Tag vor dem ersten freien Training beklagte sich Valentino Rossi ein wenig: «Es ist ein bisschen ein schlechtes Gefühl, wieder auf das herkömmliche Getriebe zurückzukehren. Das normale Getriebe fühlt sich sehr schnell an – bevor du das Seamless-Getriebe ausprobiert hast.» Beim zweitägigen Test in Brünn von letzter Woche konnten der Italiener und Jorge Lorenzo erstmals das neue Schnellschaltgetriebe von Yamaha ausprobieren.
Auch Rossi zeigte sich in Indianapolis begeistert und erklärte: «In einer Runde ändert das Getriebe nicht viel, was die Zeit betrifft. Wir haben versucht, miteinander zu vergleichen. Viele Leute haben von 0,2 sec in einer Runde gesprochen. Aber ich denke, es ist weniger. Aber der grosse Fortschritt kommt über 20 oder 30 Runden, denn das Motorrad ist einfacher zu fahren, es ist stabiler, es bleibt bei der Beschleunigung stabiler. Auch beim Bremsen gibt es mehr Stabilität.
Das Yamaha-Duo hatte seit Saisonbeginn auf die Seamless-Einheit gedrängt, denn die Konkurrenz von Honda und Ducati ist längst damit unterwegs. Nach dem ersten Test fordern die beiden den Einsatz umso mehr. «Das Gefühl ist fantastisch. Es sind grosse Emotionen, mit diesem Getriebe zu fahren. Die Beschleunigung ist sehr gut. Ich weiss aber nicht, wann wir es einsetzen können. Jorge und ich drängen darauf, es so rasch wie möglich zu haben, denn es ist sehr gut.
Der Italiener ergänzte: «Du kannst das Schalten mehr als zuvor für das Fahren nutzen. Wenn du schalten musst, kannst du das auch in voller Schräglage tun. Man muss nicht den Fahrstil umstellen, aber du kannst einige Tricks anwenden, um alles aus dem Getriebe herausholen, um schneller zu sein.» Auf einem Youtube-Video eines Brünn-Zaungastes war allerdings zu sehen, wie Rossi beim Test in einem Kiesbett ausrollte und das Motorrad nicht mehr in Gang brachte. Über die Ursache hüllte der neunfache Champion den Mantel des Schweigens: «Ich war ein wenig müde geworden», grinste er. «Ich hatte nicht genügend Kraft, um an die Box zurückzukehren!»
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