Die USA und zehn lateinamerikanische Länder erkennen den Wahlsieg von Nicolás Maduro nicht an und betrachten den Oppositionskandidaten González Urrutia als legitimen Sieger. Gegen ihn geht nun die venezolanische Justiz vor – mit einer ganzen Reihe von Vorwürfen.
Die USA und zehn lateinamerikanische Länder erkennen den Wahlsieg von Nicolás Maduro nicht an und betrachten den Oppositionskandidat en González Urrutia als legitimen Sieger. Gegen ihn geht nun die venezolanische Justiz vor – mit einer ganzen Reihe von Vorwürfen.Die USA und zehn lateinamerikanische Länder haben die Bestätigung des Wahlsiegs des venezolanischen Präsidenten Nicólas Maduro durch das Oberste Gericht des Landes zurückgewiesen.
Die USA kritisierten, das Urteil des Obersten Gerichts in Venezuela entbehre „jeglicher Glaubwürdigkeit“. Es deute stattdessen alles auf einen Wahlsieg des Oppositionskandidaten González hin, erklärte US-Außenamtssprecher Vedant Patel. „Der Wille des venezolanischen Volkes muss respektiert werden“, forderte er.„Wir haben keine Beweise gesehen“, sagte auch der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell mit Blick auf das von den Behörden verkündete Wahlergebnis.
Die ebenfalls weitgehend regierungstreue Wahlkommission hatte Maduro nach der Wahl vom 28. Juli zum Sieger erklärt, aber keine konkreten Ergebnisse veröffentlicht. Diese lägen nicht vor, da die Kommission Opfer eines Cyberangriffs geworden sei, hieß es. Das Oberste Gericht teilte am Donnerstag mit, es gebe „Beweise für einen massiven Cyberangriff auf das Wahlsystem“.
Nach Angaben von Generalstaatsanwalt Tarek William Saab, einem Verbündeten Maduros, soll Oppositionskandidat González unter anderem Angaben zu einer Website machen, auf der der mutmaßliche Sieg der Opposition veröffentlicht worden war. Der 74-jährige Ex-Diplomat werde seinen „Ungehorsam“ gegenüber staatlichen Behörden erklären müssen. González wurde seit dem 30.
Die Staatsanwaltschaft hatte am 6. August Ermittlungen unter anderem wegen „Amtsanmaßung, Verbreitung falscher Informationen, Anstiftung zum Ungehorsam gegen Gesetze, Anstiftung zum Aufstand undBei den Protesten infolge der umstrittenen Wahl wurden nach Angaben der venezolanischen Generalstaatsanwaltschaft bislang 27 Menschen getötet, mehr als 190 weitere Menschen wurden verletzt. Die Behörden nahmen den offiziellen Angaben zufolge 2400 Demonstranten fest.
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