Der Berliner Online-Broker wirbt mit hohen Zinsen aufs Girokonto. Die Firma handle aber irreführend, kritisiert die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg.
Die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg geht gerichtlich gegen den Neobroker Trade Republic vor. Sie reichte bereits am Freitag vor dem Landgericht Berlin II Klage gegen das Unternehmen ein wegen "irreführender Werbung" rund um die angebotenen hohen Zinsen und Aussagen zur Einlagensicherung, teilten die Verbraucherschützer in Stuttgart mit.
Derlei Fonds investieren etwa in kurz laufende Anleihen und Termingelder. Sie gelten als konservativ und werden oft von Großanlegern genutzt. Während das Geld, das bei Partnerbanken liegt, durch die gesetzliche Einlagensicherung bis 100.000 Euro gesichert ist, gelte das für Anlagen in Geldmarktfonds nicht, kritisiert Niels Nauhauser, Finanzexperte der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg.
Der Berliner Neobroker, der vor allem bei jungen Menschen beliebt ist, wirbt damit, dass er den Einlagenzinssatz der Europäischen Zentralbank eins zu eins an Sparer weitergibt. Damit liegt Trade Republic deutlich über dem, was die meisten Banken etwa aufs Tagesgeld zahlen. Trade Republic hat rund acht Millionen Kunden und verwaltet ein Vermögen von über 100 Milliarden Euro.
Auch das weist Trade Repuplic zurück: Nicht nur in der App, auch auf der Hauptseite der Website sowie im Help Center stelle man eine ausführliche Erklärung bereit. "Inwiefern die Verbraucherzentrale hier dem Auftrag des Verbraucherschutzes nachkommt, ist zu hinterfragen." Ein Verhandlungstermin steht den Verbraucherschützern zufolge noch nicht fest.
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