Eine Weile lang hatte ich das Gefühl, dass ich der einzige Mensch sei, dem Romano Fenati ein wenig leid tut. Es schien, dass alle anderen sofort in Hasstiraden und Diffamierungen ausbrachen.
Eine Weile lang hatte ich das Gefühl, dass ich der einzige Mensch sei, dem Romano Fenati ein wenig leid tut. Es schien, dass alle anderen sofort in Hasstiraden und Diffamierungen ausbrachen.Klar, es war nicht schlau, dass er Manzi in Misano in die Vorderbremse griff. Besonders, weil jedes Detail gefilmt wurde.
In der Woche nach dem In-die-Bremse-Greifen kam ein beträchtliches internationales Echo zur Verurteilung des 22-Jährigen auf, von respektablen Zeitungen bis zu Todesdrohungen auf Twitter. Und jeder, mit dem ich sprach, hatte dieselbe Meinung.Zu diesem Zeitpunkt hatte sein Team ihm den Vertrag gekündigt; sein nächstjähriges Team, Forward Racing, hat dasselbe gemacht; die italienische Föderation hat ihm die Rennlizenz entzogen.
Cal Crutchlow verlangte öffentlich eine lebenslange Rennsperre von Fenati. Er gibt selbst zu, dass er einer ist, der viel stürzt, sich dabei aber nur selbst Schaden zufügt. Man muss seine Meinung akzeptieren. Er und auch Marc Márquez überließen die Verurteilungen den Gelüsten der Social-Media-Anhänger. Es hat sie nichts gekostet.Jede Aktion dieser Art hat fatales Potenzial. Hatte Rossi nicht etwas Ähnliches verdient, als er Márquez 2015 in Malaysia von der Strecke drängte? Oder Márquez , als er ihn dieses Jahr in Argentinien wild attackierte? Es gibt so viele Beispiele mehr.
Glücklicherweise wird Fenati all diese Punkte nicht selbst aufs Tapet bringen, oder mindestens nicht für den Moment. Er hat aufgehört. Das ist auf jeden Fall seine bisherige Entscheidung. Das bedeutet, dass die Leichen im Keller bleiben können, zu jedermanns Vorteil.
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