Vergessene Studien: Mercedes-Benz C 111 (1970) !B
Mercedes arbeitet bereits seit 1961 mit NSU-Lizenz am Wankelmotor, der zu jener Zeit wahre Wunderdinge verspricht. Federführend ist bei den Schwaben Wolf-Dieter Bensinger, der Felix Wankel noch aus Vorkriegszeiten kennt. Parallel dazu entstehen Fahrzeugentwürfe, etwa ab 1964 der Mittelmotorsportwagen SLX, der von Bruno Sacco konzipiert und von Mercedes-Designer Giorgio Batistella gestaltet wird.
Doch das Pech klebt dem Wankel an den Fersen: Pkw-Entwicklungschef und C-111-Förderer Rudolf Uhlenhaut geht 1972 in Rente, 1973 folgt die erste Ölkrise und Bensinger stirbt 1974. Mercedes beendet die Wankelmotoren-Entwicklung schließlich Anfang 1976.C 101: Unter diesem Kürzel beginnt Ende 1968 die konkrete Umsetzung des Wankel-Sportwagens. Verantwortlich zeichnet Rudolf Uhlenhaut, einst Vater des legendären 300 SL. Projektleiter ist Dr.
Neben dem Wankelmotor werden im C 111 auch Technologien erprobt, die im Serienautomobilbau bislang nur in Ansätzen realisiert worden sind, darunter Karosserien aus glasfaserverstärktem Kunststoff und Fügetechniken wie Kleben und Nieten. Allerdings ergeben sich auch hier Probleme, die einer Serienfertigung nicht förderlich sind. Zur Berühmtheit des C 111 trägt auch die ungewöhnliche Lackierung in Orange metallic bei.
Das Experimentalfahrzeug begeistert nicht nur durch sein visionäres Konzept, sondern auch durch die für seine Epoche exzellente Leistung. Die erste Version des C 111 erreicht ein Spitzentempo von 260 km/h, und der C 111-II kommt sogar auf 300 km/h. In den Autoquartett-Spielen der frühen 1970er-Jahre katapultiert das den C 111 in die Liga der Spitzentrümpfe.
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