Ein Mann wurde in Avignon in allen Anklagepunkten schuldig gesprochen. Der Fall beschäftigte den französischen Rechtsstaat seit fast drei Jahren und sorgte für internationale Aufmerksamkeit. Die Anwältin des Hauptangeklagten hat ein Bild der desolaten Kindheit und Jugend ihres Mandanten gezeichnet.
51 Männer standen im Fall Pelicot in den vergangenen Monaten in Avignon vor Gericht, jetzt gibt es ein Urteil: Der Ex-Ehemann ist in allen Anklagepunkten
Britta Sandberg, langjährige Frankreich-Korrespondentin des SPIEGEL, hat den Prozess von Beginn an intensiv begleitet. Sie hat die bewegenden Aussagen von Gisèle Pelicot im Zeugenstand protokolliert. Sie hat vor Ort miterlebt, wie viele der 51 Angeklagten mit fragwürdigen Entschuldigungen und Rechtfertigungen die Schuld von sich wiesen.
Vergewaltigungsprozess von Avignon: »Er war nicht der Chefdirigent und die anderen nicht nur die Musiker« Nach drei Monaten Prozess hat die Anwältin des Hauptangeklagten Dominique Pelicot in Avignon ihr Schlussplädoyer gehalten. Sie entwarf das Bild einer desolaten Kindheit und Jugend ihres Mandanten. Und schonte weder ihn noch die Mitangeklagten.Marion Dubreuil ist eine von zwei Frauen unter den Gerichtszeichnern im Vergewaltigungsprozess von Avignon. Als eine der wenigen im Saal kann sie den 51 Angeklagten direkt ins Gesicht sehen, während sie aussagen.
Jahrelang führt Dominique Pelicot ein Doppelleben. Er gilt als freundlicher Nachbar und Ehemann. Seine perverse Seite wird nur durch einen Zufall enttarnt.Haben Sie einen Fehler im Text gefunden, auf den Sie uns hinweisen wollen? Oder gibt es ein technisches Problem? Melden Sie sich gern mit Ihrem Anliegen.
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