Die dramatischen Folgen des Erdbebens in der Türkei und Syrien werden deutlicher. Gefordert sind jetzt Katastrophenmediziner – wie entscheiden sie, wenn es um Leben oder Tod geht?
im Jemen und kehrte erst im Januar aus der Ukraine zurück. Seit mehr als zwei Jahrzehnten ist der Berliner Internist für die Nichtregierungsorganisation Ärzte ohne Grenzen weltweit im Einsatz.
Die Katastrophenmedizin konzentriere sich in den ersten Tagen nach einem Erdbeben auf die Verletzten, sagt er im Gespräch mit dem Tagesspiegel. Knochenbrüche, Quetschungen, Unterkühlungen oder durch Staub hervorgerufene Atemwegserkrankungen – solche Leiden müssten Pflegende und Ärzt:innen jetzt behandeln. Weitere Überlebende zu finden, sagt Stöbe aber auch, werde von Tag zu Tag unwahrscheinlicher.
Viele Leichen sind zudem überhaupt noch nicht geborgen, und es fehlen Sanitäranlagen. Beides könnte bewirken, dass das wenige saubere Trinkwasser verunreinigt wird. Dadurch droht die Gefahr von Infektionskrankheiten wie Cholera.An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert.
Intensivmediziner Stöbe misst dieser Bedrohung allerdings derzeit nicht so große Bedeutung zu: „Die Gefahr von Seuchenausbrüchen wird oft überschätzt, auch medial.“ Für Notfallmediziner:innen stehe diese „jetzt nicht im Vordergrund.“
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