Aktivisten fordern mehr Klimaschutz - auch mitten in der Nacht am größten Flughafen in Sachsen. Sie zielen vor allem auf den Frachtverkehr über eines der wichtigsten europäischen Drehkreuze.
Mehrere Aktivisten demonstrieren am Flughafen Leipzig/Halle für mehr Klimaschutz. Ein Teil der fünfköpfigen Gruppe habe sich im südlichen Bereich des Flughafens am Boden festgeklebt, sagte ein Sprecher der Bundespolizei. Ein Hubschrauber suche derzeit das Gelände nach weiteren Aktivisten ab.Alle aktuellen Nachrichten zum russischen Angriff auf die Ukraine bekommen Sie mit der Tagesspiegel-App. Hier für IOS und Android herunterladen.
Einem Flughafensprecher zufolge musste der Frachtflugbetrieb ab etwa 00.30 Uhr für rund drei Stunden eingestellt werden. Am Morgen hieß es, eine von zwei Start- und Landebahnen sei für den Betrieb freigegeben. Der Flughafen Leipzig/ Halle ist nach eigenen Angaben das viertgrößte Drehkreuz für Luftfracht in Europa, jährlich werden rund 1,4 Millionen Tonnen Fracht abgefertigt.
Bei den Passagierflügen könne es aufgrund des andauernden Polizeieinsatzes anfangs zu Verzögerungen kommen, sagte der Flughafensprecher. Laut der Webseite des Flughafens soll der erste Flug am Morgen planmäßig um 5.25 Uhr abheben, die erste Ankunft wird um 9.10 Uhr erwartet.Nach ihren Angaben betraten die Klimaaktivisten das Flughafengelände gegen Mitternacht.
In einem Beitrag der Gruppe auf der Plattform X heißt es: „Betroffen von der heutigen Blockade ist vor allem der Frachtverkehr - für diesen wird das Nachtflugverbot ausgesetzt.“ Versehen wurde der Beitrag mit Fotos, die Aktivisten auf dem Rollfeld zeigen, in mindestens einem Fall mit auf dem Boden festgeklebter Hand. Auf ihren Schildern steht: „Öl tötet“. Laut der Gruppe „Oil Kills“ klebten sich insgesamt fünf Aktivisten auf dem Rollfeld fest.
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