Sahra Wagenknecht (BSW) zog fast 50 Minuten vom Leder, sprach aber wenig über Thüringen.
Dutzende Selfie-Jäger, Friedenslieder und eine fast 50 Minuten lange Wut-Rede, aber fast kein Wort über Thüringer Themen! Das war der erste Auftritt von Betonsozialistin Sahra Wagenknecht im Ostwahlkampf am Montagabend in Eisenach.Auf einem gut gefüllten Marktplatz setzte die Parteichefin vom „Bündnis Sahra Wagenknecht“ lieber auf die Unzufriedenheit der Menschen als auf Landespolitik.
Sie sprach von „verlogener Politik“ in Berlin „gegen die Interessen der Menschen“, das Chaos bei der Deutschen Bahn, die Notwendigkeit von Putin-Gas, einer Rente nach Österreicher Vorbild, in die alle einzahlen müssen, und zu niedrigen Löhnen. Wagenknecht: „Wer arm ist, ist nicht faul, sondern wurde von der Politik in die Armut getrieben.“Foto: IMAGO/pictureteam
Die meist älteren Besucher stören sich offenbar nicht daran, dass Wagenknecht bei der Landtagswahl gar nicht antritt, sondern die Ex-Linke Katja Wolf . Trotzdem durfte die Ex-Oberbürgermeisterin bei ihrem Heimspiel nur eine Viertelstunde auf die Bühne und sprach u.a. von Bürokratie-Irrsinn und einer Eisenacher Schulklasse, in der nur noch die Hälfte Deutsch sprechen könne.
Wagenknecht verglich die Gründung des BSW mit der Reformationsbewegung in Eisenach – und somit indirekt sich mit Martin Luther. Die Menschen hätten es satt, sich in Sachen Autos, Heizung und Gendern etwas vorschreiben zu lassen. Einmal kam sie dann doch noch mal kurz auf Thüringen zu sprechen – mit einer Kampfansage an CDU-Spitzenkandidat Mario Voigt für die Landtagswahl: „Wir werden einen Endspurt hinlegen, der Herrn Voigt alt aussehen lässt.
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