Jetzt steht wieder die Rheinkirmes an – ein Volksfest der Superlative. Solche Gemeinschaftserlebnisse sind wichtig – und sie können Städte und Regionen prägen.
Jetzt steht wieder die Rheinkirmes an – ein Volksfest der Superlative . Solche Gemeinschaftserlebnisse sind wichtig – und sie können Städte und Regionen prägen.nach. Am 12. Juli wird sie für zehn Tage der Mittelpunkt der Stadt sein. Vier Millionen Menschen werden erwartet, 300 Fahrwerke, Buden und Vergnügungsstätten warten auf die Besucher. Ein Fest der Superlative .
Sogar Psychologen und Soziologen haben sich mit der Faszination Volksfest beschäftigt. Die Bayerin Brigitte Veiz, eine Psychologin, hat sich ausgiebig mit dem Oktoberfest beschäftigt. Es ist daraus ein Buch mit gleichnamigem Titel entstanden, das Subtext die drei Begriffe Masse, Rausch, Ritual enthält.
Nicht alles ist unbeschwert. Die Ausgelassenheit der Besucher, die Freude an Attraktionen und gutem Essen, nicht zuletzt am reichlich ausgeschenkten Alkohol, der offenbar nach germanischer Tradition unbedingt zur Auflockerung dazugehört, sind das Eine. Der moderne Tourismus, der die Wiesn und den Wasen, aber auch die Rheinkirmes, die Kieler Woche oder den Freimarkt in Bremen heimsucht, ist das Andere.
Nicht ganz so verwoben mit der Stadtgesellschaft ist der Cannstatter Wasen. Er ist mehr ein Volksfest von unten – ohne die großen Verbindungen zu den Weltkonzernen, die in der Schwabenmetropole ansässig sind. Die Landesregierung und das Stadtoberhaupt lassen sich zwar regelmäßig dort sehen, aber sie sind da in enger Gemeinschaft mit den Bürgerinnen und Bürgern.
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