Volkswagen-Chef Oliver Blume zeigt sich trotz der neuen Handelspolitik des US-Präsidenten Donald Trump optimistisch. Der Konzern investiert massiv in den USA und sieht Chancen in dem nordamerikanischen Markt. Blume betont die Bedeutung einer globalen Präsenz für Volkswagen und kündigt an, dass der Konzern mit der neuen US-Administration in bewährter Weise zusammenarbeiten werde.
Die Europäische Union steht vor neuen Herausforderungen in der Handelspolitik , insbesondere mit der Wahl von Donald Trump zum 47. US-Präsidenten. Trump hatte in einer Rede am 21. Januar erneut bekräftigt, auch für den Import von Waren aus der EU höhere Zölle einzuführen. Solche Maßnahmen könnten für die europäische Industrie weitreichende Folgen haben. Außerhalb Europas ist die USA nach China der größte Handelspartner.
Trotz dieser Unsicherheiten zeigt sich Volkswagen-Chef Oliver Blume gelassen und verweist auf Milliarden-Investitionen des Konzerns in den Vereinigten Staaten. Volkswagen hat auf dem US-amerikanischen Markt viel zu verlieren. Der nordamerikanische Markt spielt für uns eine große Rolle und ist zentraler Bestandteil unserer Wachstumsstrategie, erklärte der Chef des größten europäischen Autoherstellers gegenüber der Braunschweiger Zeitung/Wolfsburger Nachrichten. Volkswagen investiert in den USA 15 Milliarden Dollar und in Kanada 5 Milliarden Dollar. Das sei ein extrem starkes Statement für Nordamerika, betonte Blume. Unternehmen, die sich so stark engagieren, sollten von niedrigen Zöllen profitieren. Trump hat allerdings auch höhere Zölle auf Einfuhren aus Mexiko und Kanada angekündigt. Dort betreibt und errichtet VW Produktionsstätten. Mit der Stärkung des US-Geschäfts will Volkswagen unabhängiger vom chinesischen Markt werden. Ich halte es für extrem wichtig, in allen Regionen ein starkes Standbein zu haben, um das Geschäft des Volkswagen-Konzerns flexibler und robuster aufzustellen, sagte Blume. Vorbild dieser Strategie sei die Konzernmarke Porsche. Volkswagen werde mit der neuen US-Administration in bewährter Weise zusammenarbeiten, meint Blume. Man sehe, dass auch viele US-Firmen eng mit Kanada und Mexiko verwurzelt seien. Wir haben in Donald Trumps erster Amtszeit einen wirtschaftlich denkenden Präsidenten kennengelernt, der sich positioniert, der polarisiert und dann konsequent in die Umsetzung geht, sagte Blume. Blume kündigte an, dass der Einsatz von Range Extendern auch für Volumenmodelle geprüft werde, darunter die E-Modelle der Marke VW. Diese Technik soll zuerst bei der US-Marke Scout, die zu Volkswagen gehört, eingesetzt werden. Der Range Extender ist ein gutes Argument, um dem Kunden in der Übergangsphase zur E-Mobilität die Reichweitenangst zu nehmen und ihnen den Einstieg zu erleichtern, meint Blume
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