Höher, schwerer, schneller – mitten in München wird die Europameisterschaft im Wettkampfklettern in vier verschiedenen Disziplinen ausgetragen.Munich2022
bedeutet Vorstieg, darunter versteht man klassisches Schwierigkeitsklettern am Seil. Genau so wie es viele Menschen in der Kletterhalle betreiben. Im Wettkampf gilt der Grundsatz: "Je höher, desto besser". Die Griffe der Route sind durchnummeriert und im Ergebnis steht, wie weit der Athlet oder die Athletin kam. 35 bedeutet zum Beispiel, dass der Griff Nummer 35 erreicht wurde. Zusätzlich gibt es Punkte je nach Schwierigkeitsgrad.
Zusätzlich zu den drei Disziplinen gibt es jetzt einen neuen, vierten Wettkampf – eine Kombination aus Lead und Bouldern. Auch bei den nächsten Olympischen Sommerspielen 2024 in Paris wird es Medaillen in der Kletter-Kombination geben.Bildrechte: dpa-Bildfunk/Angelika WarmuthMehr als 200 Athletinnen und Athleten aus 26 Ländern sind am Start. Mehrere Deutsche sind unter den Top-Favoriten. Bei den Damen darf sich Hannah Meul aus dem Rheinland Hoffnungen auf eine Medaille machen.
Bei den Herren geht unter anderem Yannick Flohé aus Essen an den Start, im Moment wohl der beste Wettkampfkletterer Deutschlands. Außerdem istdabei, der in den vergangenen Jahren auch am Fels viele extrem schwierige Routen geklettert ist. Beide sind beim Bouldern und im Lead-Wettkampf dabei. Die Konkurrenz ist allerdings groß: Jakob Schubert aus Österreich ist ebenfalls am Start. Er gewann bei Olympia in Tokio bereits Bronze.