Hamburg verbrennt mehr Kohle statt weniger. Dabei hat sich die Stadt zum Ziel gesetzt, keine Fernwärme mehr mit Kohle zu erzeugen. Bis 2030 wird der Plan
In den beiden Hamburger Heizkraftwerken Tiefstack und Wedel ist der Kohleverbrauch im vergangenen Jahr um 14,6 Prozent gestiegen. In Wedel belief sich der Verbrauch auf gut 527.000 Tonnen, in Tiefstack auf 433.000 Tonnen, zusammen rund 960.000 Tonnen, wie der Senat auf eine Kleine Anfrage des Linken-Abgeordneten Stephan Jersch mitteilte. 2021 waren in den beiden Kraftwerken nur rund 837.000 Tonnen verheizt worden, davon 436.000 in Wedel und 401.000 Tonnen in Tiefstack.
Im Juni vergangenen Jahres hatte der Senat erklärt, der Kohleausstieg sei durch den russischen Angriffskrieg in der Ukraine nicht gefährdet. „Es bleibt bei der geplanten Abschaltung des Heizkraftwerks Wedel 2025 und dem Kohleausstieg im HKW Tiefstack bis spätestens 2030”, teilte der Senat mit. Wenige Tage später sagte Kerstan, dass das Ziel durch die ausgelöste Krise infrage gestellt werden könnte.
Die im vergangenen Jahr verbrannte Kohle stammte laut Senat zu rund 35 Prozent aus Russland. Seit August 2022 seien aufgrund des EU-Embargos keine Importe mehr aus Russland erfolgt. Rund 45 Prozent des Jahresverbrauchs kamen aus den USA, 15 Prozent aus Kolumbien und 5 Prozent aus Südafrika.Trotz Leid indigener Völker: Hamburg setzt auf Kohle aus Kolumbien
Zur Heizperiode 2022/23 sollte in Wedel eine Wind-zu-Wärme-Anlage in Betrieb genommen werden. Mit Windstrom sollten 80 Megawatt Wärme erzeugt und 50.000 Tonnen Kohle eingespart werden. Seit Anfang März laufe die Anlage im Testbetrieb, sagte der Sprecher der Energiewerke. Die offizielle Inbetriebnahme sei für Anfang Mai geplant.
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