Forscher entdecken Umrisse der Kirche von Rungholt und untersuchen die mittelalterliche Kulturlandschaft im schleswig-holsteinischen Wattenmeer.
Sie galt als Atlantis des Nordens – die sagenhafte, versunkene Siedlung Rungholt. Vor einem Jahr haben Forscher Umrisse der Kirche von Rungholt gefunden, graben im Nordsee - Watt nach der archäologischen Sensation.
Das Watt ist für die Wissenschaftler besonders interessant, weil es eine „eingefrorene“ mittelalterliche Kulturlandschaft zeigt, die später nicht mehr verändert wurde.Jetzt arbeiten Archäologen im Watt nahe Hallig Südfall, um mehr über das einstige Gotteshaus herauszufinden, das 40 mal 15 Meter maß und vielen Gläubigen Platz bot.
Die Kirche war der Mittelpunkt der Siedlung. Sie gehörte zum Verwaltungsbezirk Edomsharde, der bei der Sturmflut von 1362 zerstört wurde. Die Forscher sind sicher, dass sie das Fundament der einstigen Kirche gefunden haben. Sie arbeiten daran, trotz nur wenig verbliebenem Material ein vollständiges Bild von der Siedlungslandschaft zu bekommen.Insgesamt wurden in diesem Frühjahr 19 weitere, bislang unbekannte, mittelalterliche Warften entdeckt. „Das heutige Watt war damals großflächig dicht besiedelt“, sagt Archäologin Blankenfeldt.
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