Erst am Montag hatte es vor einem Kölner Club eine Explosion gegeben. Nun kommt es nur 200 Meter weiter erneut zu einer Detonation. Gehören die Taten zum Kampf der „Mocro-Mafia“?
Wieder ist ein Sprengsatz vor einem Haus explodiert, wieder in Köln, wieder vermuten Ermittler dahinter Handlanger der „Mocro-Mafia“. Am frühen Mittwoch gab es in der Kölner Innenstadt eine Explosion. Wie die Polizei berichtet, kam es gegen 5 Uhr zu einer Detonation an einem Bekleidungsgeschäft in der Ehrenstraße. Der entstandene Brand wurde schnell gelöscht.Aktuelle Nachrichten, Hintergründe und Analysen direkt auf Ihr Smartphone. Dazu die digitale Zeitung.
Ein Passant sei bei der Explosion leicht verletzt worden, hieß es. Erst vor wenigen Tagen war bei einer ähnlichen Detonation ebenfalls am frühen Morgen in Köln ein 53-Jähriger verletzt worden. Ermittler stuften auch ihn als „Unbeteiligten“ ein. Wie berichtet, werden diese Taten und ein Dutzend weiterer Fälle einer Fehde unter Drogen-Dealern zugerechnet.
Kern der Auseinandersetzung soll der Streit um eine in Köln gestohlene Lieferung von circa 300 Kilogramm Cannabis sein. Deren marokkanisch-niederländischen Besitzer machen dafür Männer aus dem hiesigen Milieu verantwortlich,Nach Tagesspiegel-Informationen wurde an diesem Mittwoch erneut eine explosive Flüssigkeit verwendet, so wie schon beim Angriff am Montag auf den nur 200 Meter entfernten „Vanity“-Club am Hohenzollenring.
Seit einigen Jahren werden Mocro-Mafia diverse Nationalitäten zugeordnet: Polen, Iraker, Türken, Albaner, Tunesier, Somalier. In der Bundesrepublik wurden Männer aus den Niederlanden zuletzt als „Automatensprengern“ verdächtigt, die mit hochmotorisierten Wagen oft nur für wenige Stunden aus den Niederlanden nach Deutschland kamen, um in den Vorräumen abgelegener Banken die ATM zu sprengen.
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