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Der Landrat des Kreises Mittelsachsen, Dirk Neubauer , tritt zurück. In einer persönlichen Videoerklärung auf seinen Social-Media-Kanälen begründete er den Schritt vor allem mit persönlichen Anfeindungen und fehlenden Durchsetzungsmöglichkeiten. Seine Amtszeit wäre noch bis 2029 gelaufen.
»Ich bin insbesondere aufgrund der Entwicklung der letzten Monate zu der Erkenntnis gelangt, dass es keinen Sinn macht, für mich hier an dieser Stelle weiter tätig zu sein. Das heißt, ich stelle mein Amt zur Verfügung zum nächstmöglichen Zeitpunkt«, sagt Neubauer in dem rund 20 Minuten langen Video. Es sei ein Punkt erreicht, an dem er sagen müsse: Es reicht.An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von X.
Er gehe aber nicht in die Knie »vor ein paar Krakeelern«, sagt Neubauer. Ausschlaggebend sei auch ein fehlender politischer Gestaltungswille in der Region. »Wir haben eine große konservative Mehrheit gegen die Themen, die jetzt wichtig sind.« Er nannte die Energiewende, Mobilitätskonzepte für die ländliche Region und eine andere Wirtschaftsförderung: »Das alles findet keine Mehrheiten.« Mittelsachsen habe viele Probleme.
Vor seiner Arbeit als Landrat war Neubauer Bürgermeister der Kleinstadt Augustusburg. Auf seinem Facebook-Kanal hatte er bereits vor einigen Tagen Hinweise auf ein neues Projekt gegeben – eine Beratungsfirma.bezeichnete Neubauer als »leidenschaftlichen Demokraten«. Er habe sich stets energisch gegen Hass, Hetze und Bedrohungen durch Rechtsextreme gestellt.
»Wenn niemand mehr Ämter übernehmen will, geht die Demokratie kaputt. Das muss ein Weckruf sein. Für eine Gesellschaft, die Rechtsextremen widerspricht, für einen Staat, der Hass und Hetze konsequent verfolgt«, schriebHaben Sie einen Fehler im Text gefunden, auf den Sie uns hinweisen wollen? Oder gibt es ein technisches Problem? Melden Sie sich gern mit Ihrem Anliegen.
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