Vor einem Jahr verabschiedet der US-Kongress ein Gesetz, das den Import von Waren aus chinesischer Zwangsarbeit verhindern soll. BMW hat laut einem Bericht des US-Senats jedoch weiterhin Autos mit verbotenen Teilen aus der Region Xinjiang in die Vereinigten Staaten importiert.
Die restriktive US-Handelspolitik gegen China wirkt sich auch auf deutsche Automobilhersteller aus: Laut einem veröffentlichten Bericht des US-Senats hat BMW mindestens 8000 Mini-Cooper in die Vereinigten Staaten importiert, die elektronische Bauteile von einem mit Sanktionen belegten chinesischen Zulieferer enthalten.
Diese Bauteile seien seit einem Gesetz von 2021 verboten, heißt es in dem Bericht. BMW habe bis mindestens April weiterhin Produkte mit den verbotenen Teilen importiert. Die BMW Group erklärte in einer E-Mail, sie habe "Schritte unternommen, um den Import der betroffenen Produkte zu stoppen". Das Unternehmen werde die betreffenden Teile ersetzen.
Der US-Kongress hatte 2021 das sogenannte Uyghur Forced Labor Prevention Act -Gesetz verabschiedet, um den Import von Waren aus der chinesischen Region Xinjiang zu verhindern. Westliche Regierung gehen davon aus, dass dort Angehörige der uigurischen Minderheit Produkte in Zwangsarbeit herstellen. China streitet die Vorwürfe ab. In dem Bericht des US-Kongresses werden weitere Maßnahmen gefordert, weil die Selbstkontrolle der Automobilhersteller nicht ausreiche.
Bereits im Februar bestätigte Volkswagen, dass mehrere tausend Fahrzeuge der Marken Porsche, Bentley und Audi in US-Häfen festgehalten wurden, weil ein chinesisches Zulieferunternehmen gegen die Gesetze zur Bekämpfung von Zwangsarbeit verstoßen hatte.
BMW China USA Sanktionen Handelsbeziehungen
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