Mitarbeitende des WWF üben massive Kritik an der Leitung und entziehen ihr das Vertrauen. Einer Whistleblowerin sei mit Kündigung gedroht worden.
BERLIN taz | In der Umweltschutzorganisation WWF Deutschland gibt es heftige interne Kritik gegenüber der Führung. Leitende Mitarbeitende beklagen interne Missstände in der Verantwortung der Geschäftsführung. 26 Fachbereichsleitungen haben in einem Schreiben der Führungsriege der Organisation ihr Misstrauen ausgesprochen. „Wir haben das Vertrauen in unseren Compliance-Prozess und unsere leitenden Organe verloren“, schreiben sie in dem Brief, der der taz vorliegt.
Whistleblowerin klagt Außerdem gibt es Kritik an der mutmaßlichen Drangsalierung einer Whistleblowerin. Den Recherchen der taz zufolge soll der Mitarbeiterin, die das Compliance-Verfahren in Gang brachte, mit Kündigung gedroht worden sein. Auch soll die Anonymität der Whistleblowerin intern nicht gewahrt worden sein, obwohl das zugesagt wurde. Die Mitarbeiterin klagt vor dem Arbeitsgericht auf Herausgabe eines internen Ermittlungsberichtes.
“Der WWF nimmt die Compliance-Vorwürfe sehr ernst“, teilte die Organisation in einem Statement gegenüber der taz mit. Man habe sie unter Beachtung der Rechte aller Betroffenen mit großer Sorgfalt bearbeitet. Mehr Informationen seien aus Rücksicht auf die Rechte Betroffener nicht möglich.
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