Waffengeschäfte mit Russland: Prozess gegen Geschäftsmann aus Saarbrücken

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Die Anklage hat es in sich: Ein Geschäftsmann aus Saarbrücken soll gegen das Waffenembargo der EU verstoßen und Bauteile für Drohnen nach Russland geliefert haben, die gegen die Ukraine eingesetzt werden. Jetzt wird ihm der Prozess gemacht.

Die Anklage hat es in sich: Ein Geschäftsmann aus Saarbrücken soll gegen das Waffenembargo der EU verstoßen und Bauteile für Drohnen nach Russland geliefert haben, die gegen die Ukraine eingesetzt werden. Jetzt wird ihm der Prozess gemacht.vor dem Oberlandesgericht in Stuttgart verantworten. Nach Ansicht des Generalbundesanwalts soll er und eine Komplizin gegen das Waffenembargo der Europäischen Union verstoßen haben.

Um nicht aufzufliegen, habe Waldemar W. ein ausgeklügeltes System entwickelt, schreibt der Generalbundesanwalt in der Anklage. So habe er das Verbot umgangen, indem er Bauteile erst nach Deutschland importierte und dann über das von Natalie S. geführte Unternehmen nach Russland schickte. Dabei sei Natalie S. nur Beteiligte. Die eigentliche Macht in ihrem Geschäft soll Waldemar W. gehabt haben.14 Mal soll sie an diesen dunklen Geschäften beteiligt gewesen sein.

Seitdem die mutmaßlichen Machenschaften aufgeflogen sind, sitzt Waldemar W. in Untersuchungshaft. Das war am 9. März 2023. Natalie S., die am selben Tag verhaftet wurde, ist seit 31. Mai 2023 wieder auf freiem Fuß.geworden. So habe es bereits vor den aktuellen Vorwürfen den Verdacht wegen Geldwäsche gegeben. Ein entsprechendes Verfahren sei aber 2021 von der Staatsanwaltschaft in Saarbrücken eingestellt worden. Das berichtete das Fachmagazin Business-Insider.

Das sei indes aber nur ein Nebenjob gewesen. Hauptsächlich habe er als Busfahrer bei der Saarbahn gearbeitet. Er habe sich außerdem, wie auch SZ-Informationen bereits zeigten, in der Linkspartei engagiert. Der Geschäftsmann und Busfahrer sei Schatzmeister in einem Ortsverband gewesen. Zudem habe er 2014 für den Gemeinderat kandidiert. Zuletzt sei er aber in der Partei nicht mehr aktiv aufgetreten.Der Mann saß schon seit März vergangenen Jahres hinter Gittern.

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