Waffenruhe im Gazastreifen hält - Geiseln sollen freigelassen werden, Abzug Israels aus dem Südlibanon verzögert sich

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Die Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas im Gazastreifen hält. Vier weitere Geiseln sollen heute freigelassen werden. Der Abzug der israelischen Armee aus dem Südlibanon wird jedoch um einige Tage verschoben, da die libanesische Armee nicht schnell genug nachrücken kann. Die USA drücken auf eine Verlängerung der Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah. Israel fordert das UN-Palästinenserhilfswerk (UNRWA) auf, seine Arbeit in Jerusalem zum Monatsende einzustellen.

Die Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas im Gaza streifen hält weiterhin. Vier weitere Geiseln sollen heute im Austausch für palästinensische Häftlinge freigelassen werden. Laut Israel wird der geplante Abzug seiner Armee aus dem Südlibanon jedoch um einige Tage verschoben, da die libanesische Armee nicht schnell genug nachrücken kann, um eine Rückkehr der Hisbollah-Miliz zu verhindern.

Die USA drücken auf eine Verlängerung der Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah aus, die ursprünglich für 60 Tage vereinbart wurde. Die Hisbollah hatte zuvor vor einer Verzögerung des Abzugs der Israelis gewarnt und dies als Bruch der Vereinbarung bezeichnet. In der Zwischenzeit forderte Israel das UN-Palästinenserhilfswerk (UNRWA) erneut auf, seine Arbeit in Jerusalem zum Monatsende einzustellen. UNRWA soll laut dem israelischen UN-Botschafter Danny Danon alle Räumlichkeiten, die es in der Stadt nutzt, bis spätestens 30. Januar 2025 räumen. Dies könnte die Hilfsorganisation stark beeinträchtigen und die Versorgung der Zivilbevölkerung in Gaza und dem Westjordanland erschweren. Israel wirft UNRWA vor, von der Hamas unterwandert zu sein und einige seiner Mitarbeiter an Terroraktivitäten beteiligt gewesen zu sein. Israel will die humanitäre Hilfe für Gaza künftig über andere Organisationen gewährleisten. Die Hamas übergab Israel eine Liste mit den Namen der heute freizulassenden Geiseln, es handelt sich dabei um Soldatinnen, die seit mehr als 15 Monaten im Gazastreifen festgehalten wurden. Im Gegenzug sollen am selben Tag wahrscheinlich mehr als 100 palästinensische Häftlinge aus israelischen Gefängnissen freigelassen werden. Die Soldatinnen, die heute freigelassen werden sollen, sind laut Medienberichten Späherinnen. Sie waren neben drei weiteren Späherinnen am 7. Oktober 2023 lebend aus der Militärbasis Nachal Oz entführt worden, als Terroristen der Hamas und anderer extremistischer Gruppen ihren Terrorüberfall in Israel begannen und ein Massaker anrichteten. Eine der entführten Soldatinnen wurde nach 23 Tagen gerettet, eine andere wurde in Gefangenschaft ermordet. Späherinnen an der Grenze zum Gazastreifen hatten vor dem Angriff der Hamas immer wieder vergeblich vor verdächtigen Vorgängen in dem Küstenstreifen gewarnt. Bei dem Überfall wurden rund 1.200 Menschen getötet und mehr als 250 als Geiseln verschleppt.Es war der Auslöser des Krieges im Gazastreifen, wo seither laut der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde mehr als 47.100 Menschen getötet wurden. Laut der Waffenruhe-Vereinbarung hätte eigentlich eine noch lebende Zivilistin vor den Soldatinnen zur Freilassung bestimmt werden müssen. Die Frau wird von einer Gruppe des mit der Hamas verbündeten Palästinensischen Islamischen Dschihad gefangen gehalten und konnte von der Hamas bislang nicht übernommen werden, hieß es in Medienberichten. Israels Ministerpräsident Netanjahu habe aber entschieden, wegen dieser eher geringfügigen Verletzung der Waffenruhe-Vereinbarung die heute geplante Geiselfreilassung nicht scheitern zu lassen, berichtete die „Times of Israel“. Die in den Süden Gazas vertriebenen Palästinenser sollen in den Norden zurückkehren dürfen. Vergangenes Wochenende hatte die Hamas die erste Geisel-Liste verspätet überreicht und damit den Beginn der sechswöchigen Waffenruhe am Sonntag um Stunden verzögert. Damals kamen drei verschleppte israelische Zivilistinnen frei. Im Austausch entließ Israel 90 Palästinenser aus der Haft. Die Hamas verpflichtete sich laut Medienberichten, Israel heute Informationen über den Zustand der restlichen Geiseln zu liefern. Im Zuge der ersten Phase des Waffenruhe-Abkommens sollen insgesamt 33 Geiseln freikommen. Laut der israelischen Nachrichtenseite „ynet“ dürften acht von ihnen nicht mehr leben. Israel wiederum soll laut dem Abkommen ab heute vertriebenen Palästinensern erlauben, zu Fuß aus dem Süden des abgeriegelten Küstenstreifens in ihre Wohnorte im zerstörten Norden zurückzukehren. Zwei US-Sicherheitsfirmen sowie eine dem ägyptischen Geheimdienst angegliederte Sicherheitsfirma sollen laut dem „Wall Street Journal“ die Rückkehrer dabei auf Waffen kontrollieren.

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