Sahra Wagenknecht, die lange Zeit die Gründe für den russischen Angriff auf die Ukraine relativiert hatte, distanzierte sich nun überraschend. Sie verurteilte den Krieg und bezeichnete Putin als Kriminellen. Wagenknecht räumte außerdem eine Fehleinschätzung der Lage vor dem Krieg ein und kritisierte den Angriff der Ukraine auf russische Nuklearstreitkräfte.
Sahra Wagenknecht , die in den vergangenen Monaten die Gründe für Russlands Angriff auf die Ukraine relativiert hatte, distanzierte sich nun überraschend deutlich. In einem ZDF-Jahresrückblick mit Markus Lanz sagte sie: 'Ich verurteile diesen Krieg. Ich halte Politik er, die Kriege beginnen - und das gilt auch für Wladimir Putin - für Verbrecher.
' Wagenknecht, die sich bereits am Mittwoch zu einer Fehleinschätzung bezüglich der Lage kurz vor Beginn des russischen Angriffskriegs im Februar 2022 bekannt hatte, erklärte im 'heute journal': 'Ich habe mich damals auch geirrt. Ich habe gedacht, das ist eine Drohgebärde'. Sie kritisierte auch die Entscheidung von Selenskyj, kurz vor dem Angriff russischer Nuklearstreitkräfte mit Drohnen anzugreifen, während er im Juni im Bundestag eine Rede hielt. 'Es sei keine Chance auf eine Debatte gewesen', erklärte Wagenknecht. 'Es seien nur Standing Ovations für Selenskyj vorgesehen gewesen'. Wagenknecht sieht die Eskalation durch die Überschreitung russischer 'roter Linien' als vermeidbar an und sagte: 'Vieles war durchaus vorhersehbar und dieser Krieg hätte sicherlich vermieden werden können, wenn man mehr darauf geachtet hätte, die roten Linien der Russen nicht zu überschreiten'.
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