Windkraft in Wäldern und Schutzgebieten – ein kontroverses Thema in der Klimapolitik. Während Sahra Wagenknecht ein striktes Verbot fordert, sieht die Branche keine Alternative zum Ausbau der Erneuerbaren. Was hinter den Forderungen steckt.
Windkraft in Wäldern und Schutzgebieten – ein kontroverses Thema in der Klimapolitik. Während Sahra Wagenknecht ein striktes Verbot fordert, sieht die Branche keine Alternative zum Ausbau der Erneuerbaren. Was hinter den Forderungen steckt.
Rund 8.000 Windenergieanlagen drehen sich in Deutschland inmitten von Wäldern, Naturparks und Landschaftsschutzgebieten. Das zeigt eine Antwort des Bundeswirtschaftsministeriums auf eine Anfrage von Sahra Wagenknecht, dievorliegt. Demnach stehen hierzulande gut ein Viertel aller Windräder an Land in ökologisch sensiblen Gebieten. Für die Vorsitzende des Bündnis Sahra Wagenknecht ist das ein unhaltbarer Zustand.
Gegenstimmen kommen aus der Windenergie-Branche. Der Bundesverband Windenergie widerspricht Wagenknecht vehement. Ein Verbot in Forsten sei nicht nur unnötig, sondern auch verfassungswidrig. Laut einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts dürften Förster nicht in der Nutzung ihrer Flächen beschränkt werden. Zudem stünden Windräder meist in Wirtschaftswäldern und nicht in unberührter Natur, betont ein BWE-Sprecher laut t-online.de.
Das sieht das BSW anders. Wagenknecht plädiert für einen weiteren Einsatz fossiler Energien, um die Preise zu senken und Wirtschaft und Bürger zu entlasten. Die Milliarden für Ökostrom sollten besser in den Bahnverkehr fließen. Das wäre ein „weit sinnvollerer Beitrag zum Klimaschutz“, meint die Politikerin. Wie genau das Verbrennen fossiler Brennstoffe dem Klimaschutz dienen soll, lässt sie dabei offen.
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