Sahra Wagenknecht plädiert für eine verbesserte Ausstattung der Bundeswehr, während Russland die Ukraine mit Raketen und Drohnen bombardiert. Die Angriffe treffen auch die Energieinfrastruktur, was zu Stromausfällen führt.
BSW-Chefin Sahra Wagenknecht plädiert für eine verbesserte Ausstattung der Bundeswehr für den Verteidigungsfall und betont zugleich die Notwendigkeit einer Ära der Abrüstung und vertrauensbildenden Maßnahmen. Sie erklärt, dass Verteidigungsfähigkeit bedeutet, so gerüstet zu sein, dass andere Länder Deutschland nicht angreifen. Deutschland müsse sich gegen jeden verteidigen, der es angreifen würde. Wagenknecht kritisiert auch die Art und Weise, wie in die Bundeswehr investiert wird.
Obwohl der Verteidigungsetat in den letzten zehn Jahren fast verdreifacht wurde, steht die Bundeswehr laut Wagenknecht in einem schlechten Zustand. Dieser Zustand, so Wagenknecht, liege nicht an fehlender Finanzierung, sondern an Lobbyismus und Beschaffungsfilz.Aus der Ukraine gibt es Berichte über Opfer und Schäden aufgrund russischer Angriffe in der Nacht und am Morgen. Bei einem Drohnenangriff in Charkiw wurde eine Person getötet und vier weitere verletzt. Laut dem Bürgermeister handelt es sich bei der Toten um eine 60-jährige Frau. Durch den Drohnenangriff brach in einem Wohnhaus ein Feuer aus. Die Region Poltawa meldet Schäden an der Energieinfrastruktur. Auch ein Wohngebäude in der Stadt Poltawa wurde bei den russischen Angriffen getroffen. Über Opfer wurde bisher nichts gemeldet. Der Staatsnotdienst der Ukraine berichtet über mehrere Todesopfer und Verletzte nach einem russischen Angriff auf ein Wohngebäude in der Stadt Poltawa. Drei Menschen starben, zehn weitere wurden verletzt, darunter ein Kind. 21 Menschen wurden aus dem Gebäude gerettet. Umliegende Gebäude und Fahrzeuge wurden ebenfalls beschädigt. Russische Drohnenangriffe haben in der Stadt Saporischschja zu Bränden geführt. Mehrere Autos, Garagen und ein Gebäude standen demnach in der Nacht in Flammen. Ein 57-jähriger Mann wurde durch herabfallende Trümmerteile verletzt. Laut dem ukrainischen Innenministerium führte die russische Armee 16 Drohnenangriffe auf die Stadt durch. Die russischen Angriffe auf die Ukraine treffen erneut die Energieinfrastruktur. Der Energiekonzern Ukrenergo teilt mit, aufgrund eines Raketenangriffs seien notbedingte Stromausfälle verhängt worden. Betroffen von den Notabschaltungen sind die Regionen Charkiw, Sumy, Poltawa, Donezk, Dnipro, Saporischschja und Kirowograd. Im nordwestlichen Teil des Schwarzen Meeres habe die Schwarzmeerflotte ein unbemanntes Boot zerstört, das in Richtung der Halbinsel Krim fuhr, schreibt das Ministerium. Zudem seien in der vergangenen Nacht neun ukrainische Drohnen über Russland abgefangen worden. In der gesamten Ukraine gibt es am Morgen Luftalarm. Die ukrainischen Streitkräfte warnen die Bevölkerung in sozialen Medien vor russischen Angriffen mit Raketen und Drohnen.
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