Die Klimakrise mit ihrer Hitze und Dürre gefährdet den Wald in Deutschland und auf der ganzen Welt. Forschende haben nun eine mögliche Lösung gefunden: eine Impfung der Waldböden.
Laut der Studie hängt die Widerstandsfähigkeit von Bäumen daran, welche Mikroorganismen, also Pilze und Bakterien, sich im Boden befinden.
Entstammen diese aus Gegenden, die bereits seit Längerem mit Hitze und Trockenheit zu kämpfen haben, kommen auch die heimischen Bäume, deren Böden mit diesen Organismen angereichert werden, besser mit den neuen Bedingungen klar.Bild: Universal Images Group Editorial / Arterra Über den Zeitraum von drei Jahren untersuchten die Studienautor:innen die aus verschiedenen Klimazonen stammenden Mikroben und ihre Auswirkungen auf das Überleben der Bäume unter verschiedenen Stressoren: Kälte, Wärme, Trockenheit.
Das Ergebnis: Die Bäume überlebten die klimatischen Belastungen eher, wenn sie mit Mikroorganismen in Kontakt standen, die mit ebendieser Umgebung vertraut waren.Ob sich das Studienergebnis auch auf andere Ökosysteme übertragen lasse, muss den Expert:innen zufolge noch geprüft werden. Als schwierig könnte es sich ebenfalls erweisen, die Mikroorganismen in der eigentlich notwendige Masse in die bestehenden Wälder zu bringen. Vor allem mit Blick in die Zukunft, in der aus Gründen des Klimaschutzes Millionen von Bäumen gepflanzt werden müssen, wie die Studien-Autor:innen erklären. Hier könne man in Baumschulen dann aber jene Mikroorganismen nutzen, die an die vor Ort vorherrschenden Klimabedingungen angepasst sind.
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