Wall Street legt nach: Netflix mit Kurssprung - Trump sorgt für Unsicherheit

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Die Wall Street glänzt am Mittwoch mit weiteren Kursgewinnen. Netflix sorgt mit starken Quartalszahlen für einen kräftigen Anstieg. Trump's Handelspolitik und die Ölpreiskrise bleiben aber Themen der Diskussion.

Die Wall Street verzeichnete am Mittwoch weitere Kursgewinne, nachdem sie am Vortag bereits deutliche Zuwächse verzeichnet hatte. Der Dow Jones Index notierte gegen Mittag (Ortszeit) 0,2 Prozent höher bei 44.111 Punkten. Der S&P-500 legte um 0,8 Prozent zu und der Nasdaq Composite stieg um 1,4 Prozent. Am Dienstag kam an der Börse gut an, dass der neue US-Präsident Donald Trump nach seiner Amtseinführung zunächst darauf verzichtete, höhere Einfuhrzölle zu verhängen.

Die Amtsübernahme steht auch weiterhin im Fokus der Märkte. Trump hat bereits Dutzende von Durchführungsverordnungen unterzeichnet. Während seine allgemeine Vision von Handel, Deregulierung und Steuersenkungen klar sei, werde viel von den Details abhängen und wie sie umgesetzt würden, heißt es aus dem Markt. Am Dienstag signalisierte Trump, dass er bei den Zöllen vorsichtig vorgehen wird - eine seiner ersten Anordnungen besagt, dass die USA ihre Handelspolitik überprüfen werden, anstatt sofort neue Zölle auf den Handel zu erheben. Das könnte sich aber schnell ändern, denn die Anordnung legt auch den Grundstein für spätere Maßnahmen. Konjunkturseitig wurde der Index der Frühindikatoren für Dezember veröffentlicht. Er fiel wie erwartet um 0,1 Prozent. Zudem läuft die Berichtssaison munter weiter. Netflix machte einen Sprung um 11 Prozent nach oben, nachdem das Unternehmen im vierten Quartal 2024 so viele neue Abonnenten gewonnen hatte wie nie zuvor in der Geschichte des Streaming-Riesen. Damit übertraf das Unternehmen die Erwartungen des Marktes. Auch Umsatz und Gewinn fielen höher aus als angenommen. Netflix will seine Beliebtheit nutzen, um Preiserhöhungen in den USA durchzusetzen, und hob die Umsatzprognose an. Die Aktie von Oracle klettert um 6,1 Prozent, nachdem der ChatGPT-Betreiber OpenAI ein Joint Venture für künstliche Intelligenz mit Oracle, SoftBank Group und MGX angekündigt hat. Das Joint Venture, bekannt als Stargate, wird Datenzentren für OpenAI bauen. Die Unternehmen investieren zunächst 100 Milliarden Dollar und planen, in den nächsten vier Jahren bis zu 500 Milliarden Dollar zu investieren. Die Aktie des Chipriesen Nvidia liegt 3,7 Prozent im Plus. Johnson & Johnson (-3%) hat mit Zahlen für das Schlussquartal die Erwartungen der Wall Street übertroffen. Der Umsatzausblick für 2025 blieb jedoch hinter den Markterwartungen zurück. Procter & Gamble (+2,7%) hat im zweiten Quartal 2024/25 etwas mehr umgesetzt als erwartet, da die Absatzmengen in bestimmten Segmenten zunahmen. United Airlines hat für das vierte Quartal hohe Gewinne und Umsätze ausgewiesen und mit den Prognosen für das erste Quartal die Erwartungen der Analysten übertroffen. Die Aktie der Luftfahrtgesellschaft gibt jedoch anfängliche Gewinne ab und verliert 1,4 Prozent. Der US-Versicherungskonzern Travelers (+3,9%) hat im vierten Quartal den Nettogewinn dank höherer Versicherungsprämien und Kapitalerträge spürbar gesteigert. Abbott Laboratories (+1,7%) hat im Schlussquartal einen etwas geringeren Umsatz als erwartet erzielt, was zum Teil auf eine geringere Nachfrage nach Covid-19-Testprodukten zurückzuführen ist. Am Devisenmarkt zeigt sich der Dollarindex gut behauptet. Der Greenback könnte fallen, wenn sich die von US-Präsident Donald Trump vorgeschlagenen Handelszölle als weniger hart erweisen, als er im Wahlkampf angedroht hat, schreiben die Analysten von Unicredit Research. Dies könnte Spekulanten dazu veranlassen, Long-Positionen im Dollar aufzulösen, die auf einen Anstieg der Währung gewettet haben, so die Analysten. Die Ölpreise geben leicht nach. Die Preise für die Sorten WTI und Brent sinken um bis zu 0,4 Prozent. Am Vortag hatte ein von US-Präsident Trump vorgestellter Plan zur Steigerung der US-amerikanischen Öl- und Gasproduktion für zum Teil deutliche Abgaben gesorgt, da sich hierdurch das globale Öl-Angebot erhöhen dürfte. Am Anleihemarkt steigen die Renditen nach den jüngsten Abgaben. Die Rendite zehnjähriger Papiere erhöht sich um 2 Basispunkte auf 4,60 Prozent

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