Wenn der HSV am Sonntag Hansa Rostock empfängt, ist das Volksparkstadion zum elften Mal in Folge in einem Ligaspiel ausverkauft. Das gab es in der Geschichte dieses Stadions, weder vor noch nach dem Umbau, noch nie.
Tim Walter konnte sich schon am vergangenen Samstag ein verschmitztes Lächeln nicht verkneifen als sich sein Gegenüber Stefan Leitl nach demgegen den HSV für die leidenschaftliche Unterstützung des eigenen Publikums ausdrücklich bedankt hatte."Für uns", sagte der Hamburger Coach und blickte zu Leitl herüber,"ist das normal.
Die Zeit der großen Stars ist zwangsläufig vorbei an der Elbe - nach nun bereits fünf Jahren in der 2. Liga. Die aktuellen Protagonisten geben sich als Profis zum Anfassen, trainieren grundsätzlich öffentlich, erfüllen nach jeder Einheit ausgiebig Autogramm- und Selfie-Wünsche. Auch hierzu sagt Walter:"Für uns ist das normal."
Offenkundig ist, dass die große Zuneigung auch mit der Rolle des Trainers selbst zu tun hat. Walter polarisiert außerhalb der Hansestadt wie vielleicht kein Hamburger Coach vor ihm. Die von ihm vorgelebte Nähe und Nahbarkeit aber kommt bei den eigenen Fans an.Und sein Spielstil? Der hat zwar ebenfalls lange die Anhängerschaft gespalten, weil er vielen zu erlebnisorientiert war, die regelmäßigen Spektakel aber wirken mitreißend.
Dass wieder etwas entstanden ist, zwischen dem HSV und seinem Anhang, wird nicht nur an den Zuschauerzahlen im eigenen Wohnzimmer deutlich, sondern auch an den regelmäßigen Faninvasionen bei Auswärtsspielen - am vergangenen Samstag in Hannover waren rund 20.000 Hamburger mitgereist.Vor der anstehenden Heimpartie gegen Hansa vor erneut 57.000 Zuschauern erklärt Walter:"Es ist einfach ein Erlebnis, in den Volkspark zu gehen.
Tatsächlich gibt es auch regelmäßig etwas zu feiern. Unter Walter gab es seit 2021 lediglich fünf Heimniederlagen. Eine davon gegen den kommenden Gegner. Im Juli letzten Jahres setzte es zu Hause ein
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