Walter Röhrl hat seine Kritik an der Formel 1 in einem Interview mit Motorsport-Total.com erneuert. Die 'Machenschaften' in der Rennklasse seieen 'so pervers'.
Walter Röhrl, das weiß man, ist kein Fan der Formel 1. Erst vergangenen November hat die deutsche Motorsport-Legende die vermeintliche Königsklasse im Vergleich zum Rallyesport als "Kindergeburtstag" bezeichnet, und bereits Ende 2021, nach dem ebenso legendären wie kontroversen WM-Finale von Abu Dhabi, hatte er sich deutlich von der Formel 1 entfremdet. Nun legte er nach.
Röhrl übte damals Kritik an FIA-Rennleiter Michael Masi, der später entlassen wurde , und bezeichnete Nicholas Latifi, dessen Crash die entscheidende Safety-Car-Phase auslöste, als "Amateurfahrer". Auch an Max Verstappen arbeitete sich der viermalige Sieger der Rallye Monte Carlo ab. Röhrl bezeichnete den Red-Bull-Fahrer damals als "eiskalten, charakterlosen Racer mit Ellenbogen und ohne Rücksicht auf Verluste". Eine Wertung, vorgenommen unter dem Eindruck der letzten paar Rennen der Saison 2021, in denen Verstappen skrupellos gegen Lewis Hamilton kämpfte.In dem einen oder anderen Punkt mag Röhrl seine Meinung inzwischen geändert haben.
Dass FIA-Kommissare und TV-Experten eine halbe Stunde Zeit haben, sich aus dutzenden Kameraperspektiven jene Situationen anzuschauen, über die "der Fahrer in einer Hundertstelsekunde entschieden hat", um dann über dessen Verhalten ein Urteil zu fällen, das findet Röhrl "so pervers, das ist unglaublich".
"Und dann auch das Ganze, was da mit dem Verstappen passiert ist. Da sage ich: Jetzt reicht's, das muss ich mir nimmer anschauen! Ich hab's mir immer noch angeschaut, wegen dem Vettel. Das hat mich interessiert, was er macht. Aber heute interessiert mich das überhaupt nicht mehr, was die machen. Das ist mir wurscht", schimpfte Röhrl.
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