Russen bedrohen Nachschubwege: Warum die Ukrainer weiter an Bachmut festhalten
Eine ähnliche Strategie verfolgten die Ukrainer bereits im vergangenen Sommer bei den Kämpfen um Sjewjerodonezk und Lyssytschansk, schreibt die "New York Times". Die beiden Zwillingsstädte in der Region Luhansk waren wochenlang umkämpft, ehe sie an die Russen fielen. Auf dem Höhepunkt der Schlacht wurden ukrainischen Schätzungen zufolge jeden Tag Hunderte Verteidiger getötet oder verwundet.
Für Kiew stellt sich nun die Frage nach dem richtigen Timing für einen Abzug. Offiziellen Angaben zufolge erreichten diese Woche ukrainische Reserven das Kampfgebiet. Ob sie dazu da sind, Bachmut noch länger zu halten oder um einen Rückzug zu decken, ist unklar. Außerhalb der Stadt existieren bereits mehrere neue Verteidigungslinien.
Auch Militäranalysten gehen laut der US-Zeitung davon aus, dass Moskau wahrscheinlich Schwierigkeiten haben wird, Bachmut als Sprungbrett für weitere Eroberungen zu nutzen. Die ukrainischen Streitkräfte würden sich zurückziehen und die Gefechte würde dann nur ein paar Kilometer weiter westlich ihre Fortsetzung finden. Ähnlich wie im Sommer könnte Kiew dann die Schwäche der Kreml-Verbände ausnutzen und eine neue Gegenoffensive starten.
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