Auch Deutschland will sich an der Luftbrücke zur Versorgung der Menschen im Gazastreifen beteiligen. Zwei Transportflugzeuge werden dazu bereitgestellt. Ein Lichtblick für die Bevölkerung im Krisengebiet, nachdem Lieferungen an Land und über den Seeweg zuletzt nur schleppend vorankamen.
Flugzeuge der US-Luftwaffe haben bereits mehrmals humanitäre Hilfe für Palästinenser im Gazastreifen abgworfen. Deutschland will folgen. Nach fünf Monaten Krieg ist die humanitäre Lage im Gazastreifen katastrophal. Angaben des Welternährungsprogramms zufolge befinden sich alle dort lebenden 2,2 Millionen Menschen am Rande einer Hungersnot.An der Airdrop-Operation beteiligen sich neben Jordanien auch die USA und Frankreich mit eigenen Teams.
Das Welternährungsprogramm erklärte ebenfalls, dass sogenannte Airdrops nur die letzte Wahl darstellten. Nur über den Landweg könnte ausreichend Nahrung geliefert werden. Das Programm verwies darauf, dass binnen einer Woche sechs Tonnen Lebensmittel über dem Gazastreifen abgeworfen worden seien. Im gleichen Zeitraum sei ein Lkw-Konvoi mit 200 Tonnen gescheitert.Zudem lässt sich bei einer Luftbrücke der Landeort der Güter nicht präzise steuern.
Auch auf dem Seeweg sind Hilfslieferungen unterwegs. Gestern war das Schiff"Open Arms" der gleichnamigen Hilfsorganisation aus dem zyprischen Hafen von Larnaka in Richtung Gazastreifen in See gestochen. Der Schlepper zieht eine Plattform, auf die Hilfsgüter geladen worden sind – rund 200 Tonnen Trinkwasser, Medikamente und Lebensmittel. Die Fahrt könnte bis zu 60 Stunden dauern, da das Schiff langsam fährt.
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