Per Gesetz wollen die USA einen Eigentümerwechsel bei TikTok erzwingen. Oder die App ganz verbieten. Was stört die US-Politiker an TikTok, welche Widerstände gibt es – und welche Rolle spielt der TikTok-Algorithmus dabei?
Am Mittwoch hat das US-Repräsentantenhaus mit großer Mehrheit das "Gesetz zum Schutz der Amerikaner vor Anwendungen, die von ausländischen Gegnern kontrolliert werden"
ist dafür bekannt, Inhalte mit hoher Präzision und Effektivität auf die individuellen Vorlieben jedes Nutzers abzustimmen.Wegen der 170 Millionen Nutzenden in den USA wäre ein TikTok-Kauf sicher extrem teuer. US-Analysten gehen von einem Preis in zweistelliger Milliardenhöhe aus. Insofern gäbe es vermutlich nur wenige potenzielle Käufer. Am ehesten wären wohl die Tech-Giganten Google, Microsoft oder Meta dazu in der Lage.
Die Firma ist rechtlich auf den Cayman-Inseln in der Karibik angesiedelt. Kritiker kontern, dass die chinesischen Gründer von Bytedance dank höherer Stimmrechte trotzdem die Kontrolle über Bytedance hielten, auch wenn sie nur 20 Prozent der Anteile besäßen. Außerdem habe Bytedance eine große Zentrale in Peking. Tatsächlich wird das operative Geschäft von Peking aus gesteuert.
Präsident Joe Biden gilt als Befürworter des Gesetzes und kündigte bereits an, es nach einer Verabschiedung durch den Kongress zu unterzeichnen.Ziemlich sicher. Bytedance hat angekündigt, sich vor Gericht gegen einen erzwungenen Verkauf zu wehren. Auch TikTok-Nutzerinnen und -Nutzer könnten dagegen klagen.
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