Die Ampelkoalition will die Bürger mit der Rabattaktion wenigstens teilweise von den hohen Energiepreisen entlasten und dauerhaft Lust auf den Umstieg vom Auto in den den ÖPNV machen. Was man dazu wissen muss, erklärt Markus_Balser
Alle Meldungen zur aktuellen Situation in der Ukraine und weltweit - im SZ am Morgen und SZ am Abend. Unser Nachrichten-Newsletter bringt Sie zweimal täglich auf den neuesten Stand. Hier kostenlos anmelden.Der Verkauf beginnt in den kommenden Tagen. Vom 23. Mai an wird der größte Anbieter, die Bahn, die Tickets über Webseiten, Apps, Automaten und Reisecenter verkaufen. Auch die großen Verkehrsverbände starten mit dem Verkauf.
Die größte Bahngewerkschaft EVG warnt deshalb bereits vor chaotischen Zuständen in den Sommermonaten."Ich rechne mit Räumungen überfüllter Züge und wegen Überlastung gesperrten Bahnhöfen", sagte EVG-Chef Klaus-Dieter Hommel. Es stünden schlicht nicht genug Fahrzeuge zur Verfügung. Besonders betroffen dürften von hohen Passagierzahlen touristische Ziele sein, etwa der Bodensee, die Ostsee oder die Alpen.
Das Bundesverkehrsministerium erwartet dagegen, dass die Verkehrsbetriebe die Probleme in den Griff bekommen. Die Nutzerinnen und Nutzer der Tickets müssten aber damit rechnen, dass es punktuell zu einer starken Auslastung kommen könne, wie man sie auch aus Spitzenzeiten kenne.Das kommt auf das Alter des Kindes an: Kinder unter sechs Jahren fahren dem Kleingedruckten beim Neun-Euro-Ticket zufolge kostenlos mit. Kinder ab sechs Jahre brauchen dagegen ein eigenes Neun-Euro-Ticket.
Die Politik hofft darauf, dass die Deutschen langfristig vom Auto auf den Nahverkehr umsteigen. Kann die Rabattaktion dabei helfen? Um die Klimaziele der Bundesregierung zu erfüllen, will die Politik die Deutschen im großen Stil zum Umsteigen bewegen. Schon im Jahr 2030 sollen doppelt so viele Menschen mit Bussen und Bahnen fahren wie heute. Ob das gelingt, ist umstritten. Fachleute fordern dauerhaft mehr Geld für den Nahverkehr.
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