Abnehmen mit Wegovy, Ozempic oder Mounjaro boomt. Doch nicht jeder kann sie sich das leisten. Experten machen Druck: Sie wollen die Abnehmspritzen zur Kassenleistung machen, um Krankheiten wie Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu bekämpfen. Doch die Sache hat einen Haken.
Abnehmen mit Wegovy, Ozempic oder Mounjaro boomt. Doch nicht jeder kann sie sich das leisten. Experten machen Druck: Sie wollen die Abnehmspritzen zur Kassenleistung machen, um Krankheiten wie Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu bekämpfen. Doch die Sache hat einen Haken.
Wer abnehmen will, muss oft viel dafür tun. Ernährung umstellen, Sport treiben und auch im Alltag auf kleine und große Sünden verzichten. Auch deshalb ist die Nachfrage nach den sogenannten Abnehmspritzenfür beispielsweise zehn Kilogramm Gewichtsverlust im Extremfall 1600 Euro betragen. Monatlich müssen Patienten mit 300 Euro rechnen. Durch bei Ozempic, Wegovy und Mounjaro sind es sogar vielmehr.
Auch die Politik springt den Pharmakonzernen zur Seite. Adipositas-Patienten sollten zumindest die Kosten für die Schlankheitsspritze erstattet bekommen. Das schlägt beispielsweise Andrew Ullmann, gesundheitspolitischer Sprecher, vor. „Hier geht es um Menschen, die schwer erkrankt sind, mit schweren Adipositas-Erkrankungen.“ Aus medizinischer Sicht würde es Sinn machen, diesen Patienten eine Kombination aus Abnehmspritze, Ernährungsumstellung und Sport an die Hand zu geben.
„Die Spritze kann Folge-Erkrankungen und Leid verhindern, es wäre unmenschlich, das zu verweigern“, sagt Jörg Puchta, Endokrinologe und Hormonexperte aus München im Gespräch mit der „Bild“-Zeitung. Und weiter: Dass die Krankenkassen die Übernahme der Zuzahlung verweigern, „muss sich ändern.“Das wiederum sehen die Krankenkassen kritisch. Denn hier geht es vor allem um die massiven Kosten.
Es gilt aber auch: Immer mehr Pharmakonzerne drängen auf den Markt und bringen Injektionsspritzen auf den Markt. Die Kosten dürften in den nächsten Jahren drastisch sinken. Das könnte die Krankenkassen zum Umdenken bewegen. Das Bundesgesundheitsministerium will ebenfalls zunächst abwarten und noch kein grünes Licht für die Kostenübernahme geben. Langzeitstudien, die die tatsächliche Wirksamkeit belegen, liegen noch nicht vor.
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