Die Komplikationen, die durch die Genetialverstümmelungen an Mädchen und Frauen entstehen, machen in vielen Ländern 30 Prozent des Gesundheitsbudgets aus.
Eine Frau aus Uganda weint, als sie über ihre Genitalverstümmelung spricht.Zum internationalen Tag für"Null Toleranz gegenüber weiblicher Genitalverstümmelung" hat die Weltgesundheitsorganisation die hohe Kostenbelastung kritisiert, die durch die Komplikationen bei weiblicher Genitalverstümmelung entstehen.
Rund 1,4 Milliarden Dollar müssen laut einem Bericht der WHO jährlich aufgrund von Komplikationen aufgebracht werden. Das mache in einigen Ländern 30 Prozent des Budgets aus. Mädchen und Frauen, deren äußere Geschlechtsorgane teilweise oder vollständig entfernt wurden, erleben demnach lebensgefährliche Infektionen und Blutungen. Viele sterben bei den oft unter unhygienischen Umständen durchgeführten. Außerdem entstünden oft lebenslange chronische Probleme sowie Schmerzen während der Menstruation, beim Urinieren und beim Geschlechtsverkehr. Außerdem komme es oft zu Schwierigkeiten bei Geburten.
Die Verstümmlung habe keinerlei gesundheitlichen Nutzen, teilte die WHO mit. Anders ist es bei der Beschneidung von Männern, durch die unter anderem die Übertragungsrate von HIV nach Angaben der WHO bei heterosexuellen Männern deutlich reduziert wurde.ist in Ländern in Afrika, im Nahen Osten und etwa in Indonesien in Asien verbreitet. Nach Angaben des Kinderhilfswerks Unicef werden in Somalia, Guinea und Dschibuti mehr als 90 Prozent der Mädchen beschnitten.
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