Egal ob Glühwein, Eislaufen oder Schokoerdbeeren: Der Weihnachtsmarktbesuch wird immer teurer. Wie reagieren die Berliner darauf? Ortsbesuch am Alexanderplatz.
Die Zeit um Weihnachten gehört zweifelsohne zu den schönsten im Jahr. Doch ist sie auch eine der teuersten. An jeder Ecke lauern Versuchungen, müssen Geschenke besorgt, will ein Glühwein getrunken werden. Letzteres ist in Berlin aufin Mitte hat Anfang der Woche der große Weihnachtsmarkt am Neptunbrunnen eröffnet.
Fünf Schokoerdbeeren am Spieß kosten stolze 7,50 Euro, eine kleine Schale Champignons mit Knoblauch- oder Kräutersoße gibt es für sieben Euro, eine Boulette für sechs, 200 Gramm frisch gebrannter Nuss-Mix kosten neun Euro. Eine Portion Flammlachs kostet 15 Euro und damit fast so viel wie in einem Restaurant. Der Mixteller mit Geflügelleber, Grünkohl und Champignons ist mit satten 20 Euro wohl das teuerste Gericht auf dem Markt.
„Wenn das alles so viel kostet und ich nicht mit Karte zahlen kann, muss ich allein schon durch das hohe Tassenpfand einen großen Batzen Scheine mitbringen“, sagt ein Besucher aus Schöneberg. Trotzdem: Auch er isst hier. Und auch er ist bereit, die horrenden Preise zu zahlen.Genauso wie Till Holme. Er ist mit seinen beiden Kindern aus Potsdam angereist.
Der Vater sagt, dass die Kinder neben Süßigkeiten und Essen auch gern mit Karussells fahren oder an den Buden Dosen werfen. „Deshalb bin ich mit ihnen auf den Alexanderplatz gefahren, das ist kein Rummel wie inoder Lichtenberg und die Zahl der Attraktionen ist begrenzt“, sagt er. Dann zieht sein Sohn am Ärmel: Er möchte Schokoheidelbeeren – für fünf Euro. Das andere Kind kräht auch schon. Und Till Holme zieht wieder den Geldbeutel aus der Tasche.
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