Angesichts neuer Temperaturrekorde sieht die Weltmeteorologieorganisation (WMO) die Einhaltung des Pariser Klimaabkommens 'in großer Gefahr'. Anlässlich des
Weltmeteorologieorganisation: Ziele des Pariser Klimaabkommens "in großer Gefahr"Kopiere den aktuellen Link
Angesichts neuer Temperaturrekorde sieht die Weltmeteorologieorganisation die Einhaltung des Pariser Klimaabkommens"in großer Gefahr". Anlässlich des Beginns der UN-Klimakonferenz in Baku legte die WMO am Montag in einem Bericht dar, dass das Jahr 2024 mit nahezu absoluter Sicherheit das heißeste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen werde. Zudem sei der Zeitraum 2015 bis 2024 das heißeste Jahrzehnt in den Aufzeichnungen.
Wenn 2024 die Durchschnittstemperatur tatsächlich mehr als 1,5 Grad über diesem Niveau liegt, stellt dies noch keinen Verstoß gegen das Paris-Abkommen dar, da für den Temperaturanstieg ein längerer Zeitraum betrachtet wird. Die Messungen deuten aber darauf hin, dass die internationale Gemeinschaft nicht auf dem 1,5-Grad-Pfad ist.
UN-Generalsekretär António Guterres erinnerte in einer Erklärung daran, dass die Menschheit selbst ein existenzielles Interesse an der Eindämmung des Klimawandels habe. "Die Klimakatastrophe schadet der Gesundheit, verstärkt Ungleichheiten, schadet der nachhaltigen Entwicklung und erschüttert die Grundlagen des Friedens". Von den Folgen "am stärksten betroffen" seien verletzliche Länder und Menschen.
Laut dem WMO-Bericht hat die Konzentration der Treibhausgasemissionen in der Erdatmosphäre 2023 einen Rekordwert erreicht. Auch dieses Jahr steigt sie demnach voraussichtlich weiter an. Diese Treibhausgase sorgen auch dann noch für eine Erderwärmung, wenn weltweite Klimaneutralität erreicht sein sollte.
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