Eine Wissenschaftskarriere gelingt eher, wenn Forschende sehr gut Englisch sprechen. Was die Mehrheit nicht tut. Eine Studie zeigt, wie viel Potenzial verloren geht – etwa weil viele sich nicht auf Konferenzen wagen.
Die Studienautoren identifizieren »eindeutige und erhebliche Nachteile« für Nichtmuttersprachler, heißt es in einer Mitteilung zu der Untersuchung. Im Vergleich zu englischen Muttersprachlern bräuchten Nichtmuttersprachler bis zu doppelt so viel Zeit für die abgefragten Tätigkeiten.
Viele würden nicht an internationalen Konferenzen teilnehmen, weil sie sich nicht trauten, auf Englisch zu präsentieren, heißt es. Davon betroffen seien insbesondere Berufsanfängerinnen und Berufsanfänger: 30 Prozent von ihnen geben in der Befragung an, aufgrund von Sprachbarrieren oft oder immer auf die Teilnahme zu verzichten. Außerdem könnten die Nachteile ökonomisch benachteiligte Forschende verhältnismäßig stark treffen.
»Bislang war das Beherrschen der englischen Sprache die Eintrittskarte in die akademische Welt«, sagt Amano. »Wir müssen dieses alte System aufgeben. Jeder in jedem Teil der Welt sollte in der Lage sein, sich an der Wissenschaft zu beteiligen und dazu beizutragen, das Wissen der Menschheit zu vermehren.«
In der Studie fordern die Autorinnen und Autoren die wissenschaftliche Gemeinschaft auf, die Nachteile anzuerkennen und zu beseitigen, um das »Potenzial von Nichtmuttersprachlern« zu nutzen.
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