An diesem Montag wird eine Nachfolgerin oder ein Nachfolger für Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm gewählt. Vier Kandidierende treten an – und der Ausgang gilt als völlig offen.
Glück bringen? Der prägte das Amt – wie das des Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland – nach außen mit Klartext, Präsenz und Eloquenz; intern gab es durchaus Kritik. Am 31. Oktober wird nach zwölf Jahren seine Zeit als Landesbischof enden.
Wer folgt auf den evangelischen Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm? An diesem Montag ist die Wahl.Fest steht, dass es entweder Gabriele Hoerschelmann oder Nina Lubomierski oder Christian Kopp oder Klaus Schlicker , das sind die zur Wahl Stehenden, nicht leicht haben werden. Sie wissen das, sie haben es in Vorstellungsrunden und Interviews thematisiert. In denen ging es immer auch um die Krise der Kirche.
Zwei Frauen und zwei Männer bewerben sich um das Landesbischofs-Amt: Sie stellen die Breite ihrer Kirche darDas Kandidaten-Kleeblatt stellt dabei für die 108 Synodalen – gewählte oder berufene Kirchenmitglieder – ein breitestmögliches Angebot dar. Am Montag haben sie in der Münchner St. Matthäuskirche die Wahl zwischen Kandidierenden, die verschiedene innerkirchliche Richtungen repräsentieren und je etwas unterschiedliche Akzente setzen: Hoerschelmann, Direktorin von Mission EineWelt, 55, bringt eine weltkirchliche Perspektive und Managementerfahrung mit.
Von 9 Uhr an tritt die Synode, das Kirchenparlament, zusammen. Wann das Ergebnis vorliegt, ist offen. Zumal keine Favoritin, kein Favorit erkennbar ist. Bedford-Strohm brauchte 2011 sechs Wahlgänge.
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