Werder Bremen hat in dieser Saison eine bessere Hälfte.
Fünf Siege, vier Unentschieden, vier Niederlagen – die Werder-Saison lässt die Bremer in der Tabelle aktuell mit 19 Punkten auf Platz 10 stehen.Denn: Wären alle 13 Spiele nach 45 Minuten beendet gewesen, wäre Werder mit zehn Punkten Abstiegskandidat. Würde man nur dagegen die Ergebnisse der zweiten Halbzeit berücksichtigen, wären die Bremer ein Kandidat für Europa.
„Es ist ein Riesen-Mehrwert, wenn man im Verlauf der Spiele noch eine Schippe drauflegen kann“, so Profi-Boss Peter Niemeyer im Gespräch mit BILD.Die Sause nach der Pause zeigt zum einen, dass bei Werder die Fitness stimmt, wie Trainer Ole Werner auch während der ersten englischen Woche betont hatte. Und beweist zum anderen erneut, dass der Coach ein Händchen dafür hat, die richtigenNaby Keïta trainiert schon mit seiner neuen Mannschaft.
Erst in Bochum hatte Werder sich durch eine enge erste Halbzeit gemüht, in der 56. Minute traf Jens Stage zum 1:0. Die Führung konnte das Team über die Ziellinie bringen. Die drei Punkte wanderten nach Bremen– und dabei hilft nicht nur die Fitness, sondern auch das Köpfchen. „Das ist auch eine Frage des Charakters“, schätzt Niemeyer ein. „Die Mannschaft ist hungrig, ob im Pokal oder in der Liga. Die Gier, unbedingt gewinnen zu wollen, zeichnet sie aus.“
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