Werder Bremen setzte sich in einem spannenden Freitagabendspiel gegen den 1. FSV Mainz 05 mit 1:0 durch. Die Partie wurde durch turbulente Ereignisse in der Schlussphase geprägt, als sowohl der Bremer Kapitän Marco Friedl als auch Trainer Ole Werner mit Roten Karten des Feldes verwiesen wurden.
Der Bundesliga -Spitzenreiter Werder Bremen setzte sich in einem spannenden Freitagabendspiel vor heimischer Kulisse mit 1:0 gegen den 1. FSV Mainz 05 durch. Der Sieg, der knapp und etwas weniger spektakulär war als die Schlussphase vermuten lässt, sollte für die Bremer nicht ohne Turbulenzen ausfallen. In den sieben Minuten Nachspielzeit erlebte das Weserstadion einen wahren Sturm der Ereignisse. In der dritten Minute der Nachspielzeit überschlugen sich die Ereignisse.
Niklas Stark gab den Ball bei einem Bremer Einwurf an Mitchell Weiser weiter. Schiedsrichter Martin Petersen wertete das als Zeitspiel und zeigte dem Innenverteidiger Gelb. Es war seine zweite Karte der Partie, was in Summe Gelb-Rot ergab. Bremer Kapitän Marco Friedl konnte es nicht fassen und lief dem Unparteiischen sekundenlang hinterher, um mit ihm zu diskutieren. Auch hier zückte Petersen Gelb, erneut die zweite Karte für Friedl, der ebenfalls mit der Ampelkarte vom Feld flog. Das Weserstadion kochte, das Publikum, sonst bekannt für norddeutsche Gelassenheit, war in Wallung. Selbst der Bremer Trainer, Ole Werner, war vom Geschehen ansteckend. Seine Mannschaft brachte die knappe Führung mit zwei Spielern weniger zwar über die Zeit, nach dem Schlusspfiff aber suchte Werner direkt das Gespräch mit Petersen. In der Folge sah er gleich Rot. Leonardo Bittencourt, der Bremer Torschütze, war vor Wut am Dazn-Mikrofon kaum in Worte zu fassen: 'Da müssen sie die Schiedsrichter fragen, denn die haben heute eine ganz schön Arroganz an den Tag gelegt. Hut ab. Das muss man erstmal so hinbekommen, ohne Not solche Rote Karten zu verteilen', schäumte Bittencourt. 'Der hat heute Bock gehabt, Werder Bremen Rote Karten zu zeigen. Da müssen die sich hinterfragen.' Bittencourt legte noch einmal nach: 'Ich glaube, ich bin auch ein kommunikativer Typ zu den Schiedsrichtern, aber was heute hier auf dem Platz ablief, das war wirklich unter aller Sau.' Werner hingegen zeigte sich nach dem Spiel etwas abgekühlt. 'Das darf mir nicht passieren. Da war ich ein schlechtes Vorbild', entschuldigte er sich für seine Reaktion auf dem Feld. Er war von sich selbst erschrocken, wollte aber nicht weiter darauf eingehen, was genau er gesagt hatte. Schiedsrichter Petersen gab zu, dass es Worte gefallen waren, die nicht in Ordnung waren, wollte aber nicht ins Detail gehen. Peterson betonte, dass es kein böses Blut zwischen ihm und Werner gebe, wenn sie sich das nächste Mal begegnen. Die beiden Bremer Innenverteidiger Stark und Friedl wurden ebenfalls mit der Roten Karte des Feldes verwiesen. Petersen gab Einblicke in seine Entscheidungen: 'Richtung Ende des Spiels kam es immer mehr zu Spielverzögerungen. Ich hatte schon im Vorfeld den Torwart von Bremen verwarnt', erklärte er mit Blick auf den ersten Platzverweis. Stark habe nach Petersens Empfinden 'am richtigen Ort' gestanden, um den Einwurf auszuführen. 'Für mich war da das Maß für eine Gelbe Karte erreicht, weil er den Ball weitergibt und dadurch an der Uhr drehen möchte.' Bei Friedl wiederum 'ging es so ein bisschen um die Art und Weise', fuhr Petersen fort. 'Der Spieler Friedl läuft mir hinterher und toucht mir mehrfach auf den Rücken, das fand ich schon unangemessen. Er hat auch nicht aufgehört, ich habe gesagt, dass es irgendwann auch reicht.' Der Bremer aber lief dem Schiedsrichter erneut hinterher. 'Irgendwann ist dann auch beim Kapitän das Maß erreicht, wo es nicht mehr erträglich ist', erläuterte Petersen die zweite Ampelkarte. Am Freitagabend konnte Werder Bremen die knappe Führung trotz doppelter Unterzahl noch über die Zeit retten, womit sich die Hanseaten bis auf zwei Punkte an den vierten Platz herangeschoben haben. Kommende Woche aber müssen sie ohne Trainer und zwei Innenverteidiger auskommen, dann geht es zum FC Bayern. 'Das ist nicht von Vorteil', analysierte Michael Zetterer nüchtern: 'Aber das kriegen wir schon hin.
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