Der SV Werder musste in der abgelaufenen Saison fast 400.000 Euro an Strafen wegen Pyrotechnik zahlen. Wie die Bremer das Problem nun angehen wollen.
In den deutschen EM-Stadien hat sich der Song längst seinen Platz erobert. Mehr noch: „Pyrotechnik ist doch kein Verbrechen“ hat das Zeug zur heimlichen Hymne des Turniers. Selbst ausländische Fans stimmen – nicht immer ganz textsicher – in die Zeile mit ein, die in den sozialen Netzwerken durch den Gesang von Niko Thoms alias „Balkonultra“ viral ging. Auch am Ballermann auf Mallorca kommt das Stück richtig gut an.
Nun mag geteiltes Leid zwar auch in diesem Fall halbes Leid sein, der Suche nach Abhilfe diente dieser Umstand bislang dennoch kaum. Die Vereine wirken machtlos, weil kleine Gruppen in den Blöcken selbst entscheiden, ob und wann Feuerwerkskörper abgebrannt werden und sie diese obendrein relativ unproblematisch ins Stadion zu bekommen scheinen. Die Rücksicht auf das Empfinden Unbeteiligter oder deren Gesundheit tritt in den Hintergrund.
Überlegungen zur Besserung der Situation gab es in der Vergangenheit viele, zuletzt machte sich die Bremer FDP-Fraktion für ein kontrolliertes Zündeln in ausgewählten Bereichen ohne die Gefährdung Dritter stark. Aber ist es das, was die Fans wirklich wollen – zumindest die, die auch bisher den Nervenkitzel und die Schönheit des illegalen Feuers auf den Rängen lieben? Werder setzt deshalb auch auf das gesprochene Wort.
Kostspielige Konsequenzen für die Zuschauer im Weserstadion – selbst dann, wenn sie völlig unschuldig an den Zündeleien sind und nur im direkten Umfeld das Geschehen auf dem Rasen beobachten – drohen aber wohl nicht, um das Geld wieder hereinzuholen. „Ich würde auch für uns ausschließen, dass wir einen Weg wie in Hannover gehen und die Preise für Stehplätze kollektiv für alle erhöhen“, sagt die Werder-Geschäftsführerin.
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