Eine solche Entscheidung im Wahlkampf zu verkünden sei 'verantwortungslos', sagt Benny Gantz, Herausforderer des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu. Israel
zu annektieren. Eine"strategische und geschichtsträchtige" Entscheidung im Wahlkampf zu verkünden, sei"nicht ernstzunehmen und verantwortungslos". Es sei eine Schande,"mit Menschen so zu spielen".
Der Ministerpräsident hatte in mehreren Interviews gesagt, er sei nicht bereit Siedlungen im Palästinensergebiet zu räumen und werde"dafür sorgen, dass wir das Gebiet westlich des Jordans kontrollieren". Viele Beobachter interpretierten das als Werben um Wähler am rechten Rand des politischen Spektrums.
Gantz tritt bei der Parlamentswahl am Dienstag für die Mitte-rechts-Liste Blau-Weiß an und gilt als aussichtsreichster Herausforderer Netanjahus. Auf seine eigene Haltung angesprochen sagte der frühere Armeechef, er halte nichts von einseitigen Schritten. Er werde sich um ein Friedensabkommen bemühen, das"in der Region und weltweit Unterstützung findet".
In Umfragen ist Gantz zu Netanjahus Hauptgegner aufgestiegen. Im Wahlkampf inszeniert er sich als harter Außenpolitiker mit einem liberalen Gesellschaftsbild. Kritiker werfen ihm jedoch inhaltliche Profillosigkeit vor. Im Gegensatz zu den verspricht Gantz"null Toleranz" bei Korruption. Am Dienstag sind rund 6,3 Millionen Israelis aufgerufen, die 120 Abgeordneten der Knesset zu wählen. Hunderte Kandidaten treten für 41 Listen und Parteien an.
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