2021 war es in Deutschland weder extrem heiß noch zu trocken. Man könnte von einem durchschnittlichen Jahr sprechen, wäre da nicht der Rekord-Starkregen im Juli.
Das Wetterjahr 2021 war in Deutschland während insgesamt ungefähr elfeinhalb Monaten erfreulich langweilig. Zwar war es mit im Mittel 9,1 Grad Celsius im Vergleich zur Referenzperiode von 1961 bis 1990 um 0,9 Grad zu warm, wie der Deutsche Wetterdienst in seiner Jahresbilanz berichtet. Das ist aber nach all den viel zu heißen Jahren des vergangenen Jahrzehnts kein Wert, der besonders herausstechen würde - alle Jahre seit 2014 waren wärmer.
Ungewöhnlich waren auch die heftigen Schneefälle im Februar; vor allem zwischen Erzgebirge und Emsland lagen verbreitet 20 bis 40 Zentimeter Schnee. Darauf folgte ein trockenes Frühjahr, mit dem kältesten April seit 40 Jahren, und ein"buchstäblicher Starkregensommer", wie es der DWD nennt, mit dem drittwärmsten Juni seit Beginn der Aufzeichnungen. Der Herbst war wieder eher trocken und trüb.
Besonders im Süden und Südwesten der Bundesrepublik war das Jahr 2021 sehr sonnig, mit 1650 Stunden lag die Sonnenscheindauer rund sieben Prozent über dem Vergleichswert der Referenzperiode. In Südbayern hat der DWD sogar lokal mehr als 2000 Sonnenstunden gemessen; in einigen Mittelgebirgsregionen waren es 700 Stunden weniger. Bayern gelang derweil das Kunststück, 2021 zugleich die zweitkühlste, zweitnasseste und zweitsonnigste Region zu sein.
Auch global sieht es bislang nach den teils extremen vergangenen Jahren nicht nach neuen Rekorden bei der mittleren Temperatur aus. Laut der im November dürfte das Jahr weltweit das sechstwärmste seit Beginn der Aufzeichnungen werden. Dass es unter den wärmsten zehn landet, ist demnach so gut wie sicher.
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