Politischer Aschermittwoch: Im Festzelt-Fernduell um die CDU-Spitze offenbaren die Kandidaten Laschet und Merz ihre unterschiedlichen Strategien
So hoch hinauf steigt Armin Laschet selten. 40 Minuten hat Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident geredet in der Schützen-halle von Kirchveischede, dem 1000-Seelen-Ort im tiefen Sauerland. Er hat gewarnt, vor Wirtschaftskrisen, vor der Rechten, vor Thüringer Verhältnissen. Und er hat - selbstverständlich - von der tollen Arbeit der eigenen Regierung berichtet. Dafür bekommt er braven Beifall.
Den Namen seines Konkurrenten im Fernduell erwähnt Laschet nicht. Nicht ein Mal. Dabei steht er hier im Sauerland auf Merz-Terrain. Für den benachbarten Hochsauerlandkreis saß der Konkurrent um die Parteiführung jahrelang im Bundestag.
Und auch Mike Mohring, Fraktions- und Landeschef, wird bald seine Ämter los sein. Apolda ist seine Heimatstadt. Punkt 20 Uhr steigt Merz auf die Bühne und hält eine lupenreine Aufbaurede. Wie ein Boxtrainer, der dem schwer angeschlagenen Schützling Luft zufächelt und ins Ohr brüllt, dass es noch nicht vorbei ist. Erst eine scharfsinnige Beobachtung , dann knöpft er sich Bodo Ramelow vor.
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